Dissertation - Jacobs University
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Methode<br />
Grund war in den Zeitungsartikeln auch nicht die Rede davon, dass die Person mit<br />
einer anderen (jugendlichen bzw. älteren) Person interagieren sollte. Termine wurden<br />
telephonisch vereinbart. Bei der Terminvergabe wurden die Teilnehmerinnen darauf<br />
hingewiesen, dass sie in dem Projekt zu Einstellungen und Meinungen zu „Dingen des<br />
alltäglichen Lebens“ befragt würden, und dass keine „intimen“ Fragen gestellt<br />
würden. Alle älteren Teilnehmerinnen wurden per Zufall bzw. in Abhängigkeit des<br />
von ihnen gewünschten Teilnahmetermines und den noch freien Terminen den<br />
unterschiedlichen Bedingungen zugeordnet.<br />
7.6.2 Demographische und psychologische Stichprobenmerkmale<br />
Zur allgemeinen Stichprobenbeschreibung und zur Erfassung von Kontrollvariablen<br />
wurden bei allen Teilnehmern zentrale demographische und psychologische Variablen<br />
erfasst. Der Erhebung dieser Merkmale kam darüber hinaus aber auch noch die<br />
zentrale Funktion zu, das Gelingen der Randomisierung der älteren bzw. der<br />
jugendlichen Teilnehmerinnen auf die drei experimentellen Bedingungen pro<br />
Altersgruppe zu überprüfen. Dies war wichtig, um sicherzustellen, dass die<br />
Stichproben von Teilnehmerinnen, die unter den einzelnen Bedingungen getestet<br />
werden, aus der gleichen Population stammen und damit angenommen werden kann,<br />
dass sich die experimentellen Gruppen nicht schon im Vorfeld der Untersuchung im<br />
Ausgangslevel der abhängigen Variablen und in interaktionsrelevanten Merkmalen<br />
unterschieden. Die Erfassung von demographischen und psychologischen Variablen<br />
diente darüber hinaus dem Zweck, zu prüfen, ob die randomisierte Zuteilung der<br />
Dyaden auf die experimentellen Bedingungen, in denen altersheterogene Interaktion<br />
stattfand, gelungen war 20 . Dies war wichtig, um zu gewährleisten, dass die Dyaden<br />
unter den beiden experimentellen Bedingungen ähnlich zusammengesetzt waren.<br />
Die Fragebögen zur Erfassung der demographischen und psychologischen<br />
Variablen wurden den Teilnehmerinnen nach der Untersuchung mit nach Hause<br />
gegeben. Die Fragebögen wurden nicht während des Termins vor Ort ausgefüllt, um<br />
eine mögliche Interferenz mit dem Effekt der experimentellen Manipulation zu<br />
verhindern. Dies führte bei der Stichprobe der Jugendlichen zu einem Drop-out von<br />
11 Personen (12%) und bei den älteren Personen zu einem Drop-out von 2 Personen<br />
20 Die Peer-Bedingung wurde nicht mit in den Vergleich der Bedingungen mit einbezogen. Hier ist von<br />
vorne herein davon auszugehen und es ist sogar „erwünscht“, dass die Peer-Bedingungen anders<br />
zusammengesetzt sind als die altersheterogenen Bedingungen.<br />
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