Dissertation - Jacobs University
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Diskussion und Ausblick<br />
dann ein differenziertes Bild des förderlichen Potentials generationenübergreifender<br />
Interaktion. So wirkt sich G1-G3-Interaktion im thematischen Rahmen<br />
Lebensproblem auf der Seite der Jugendlichen förderlich im Bereich prosozialen<br />
Verhaltens, nicht aber im Bereich kommunaler Ziele aus.<br />
9.4 Begrenzungen der vorliegenden Studie und<br />
Forschungsdesiderata<br />
Im Nachfolgenden werden Begrenzungen der Studie erörtert, die noch nicht im<br />
Zusammenhang mit der Diskussion der Befunde beschrieben wurden. Dies betrifft<br />
insbesondere die Generalisierbarkeit der Befunde auf andere Personengruppen und die<br />
natürliche Lebensumwelt von älteren Menschen und Jugendlichen, die Überprüfung<br />
der zeitlichen (In-)Stabilität der Effekte sowie die Spezifität der G1-G3-Interaktion<br />
(im Vergleich zu anderen altersheterogenen Dyadenzusammensetzungen).<br />
Forschungsdesiderata bestehen darüber hinaus auch in der Untersuchung der<br />
differentialpsychologischen Wirksamkeit der experimentellen Manipulation sowie der<br />
Überprüfung der zentral wirksamen Komponenten. Im Folgenden werden diese<br />
Punkte näher beschrieben.<br />
9.4.1 Nachweis der Effekte in weiteren psychologischen<br />
Funktionsbereichen<br />
Eine zentrale Begrenzung der vorliegenden Studie besteht darin, dass der Nachweis<br />
der Effekte der generationenübergreifenden Interaktion auf ausgewählte<br />
Entwicklungsbereiche älterer Menschen und Jugendlicher beschränkt war. Es wurden<br />
Bereiche ausgewählt, die zu den typischen Entwicklungsdefiziten im Alter bzw. in der<br />
Adoleszenz zählen. Aufgrund der untersuchungstechnischen Notwendigkeit, sich<br />
innerhalb des Pools denkbarer Kriterien zu beschränken, ergibt sich aus der<br />
vorliegenden Studie kein vollständiges Bild über die Effekte<br />
generationenübergreifender Interaktion. Aussagen über den förderlichen Charakter<br />
der Generativität/Exploration-förderlichen Interaktion sind auf die vorliegenden<br />
Indikatoren beschränkt. Zukünftige Forschung sollte hypothesengeleitet der Frage<br />
nachgehen, ob psychologische „Gewinne“ auch in anderen defizitären<br />
Entwicklungsbereichen möglich sind (z. B. Rigidität und Dogmatismus bei älteren<br />
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