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Dissertation - Jacobs University

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Theoretische Grundlagen der Studie<br />

Kapitel 3 dient der Darstellung bereits existierender sozialwissenschaftlicher<br />

Literatur, die einen Aufschluss über die psychologische Ebene der Beziehung<br />

zwischen Alt und Jung zulässt. Dabei wird im ersten Abschnitt des Kapitels (Kapitel<br />

3.1) Forschung zur psychologischen Ebene der Beziehung zwischen älteren und<br />

jungen Menschen im familiären Bereich vorgestellt. Aufgrund des Mangels an<br />

Forschung zu außerfamiliären Beziehungen zwischen den Generationen werden<br />

vorliegende Befunde zu psychologischen Aspekten innerfamiliärer Beziehungen<br />

hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf außerfamiliäre Beziehungen geprüft. Der zweite<br />

Abschnitt (Kapitel 3.2) gibt einen Überblick über Forschung zur<br />

Generationenbeziehung zwischen Alt und Jung im außerfamiliären Bereich. Es<br />

werden zentrale Ergebnisse von Evaluationen sozialgerontologischer Projekte zur<br />

Förderung des Kontaktes zwischen den Generationen dargestellt, um mögliche<br />

Ansatzpunkte dafür zu finden, in welchen psychologischen Bereichen sich die<br />

generationenübergreifende Interaktion förderlich bzw. hinderlich auswirken könnte,<br />

und um Hinweise für die Spezifikation des Arbeitsmodells zu bekommen. Außerdem<br />

werden zwei Studien aus dem Bereich der Grundlagenforschung vorgestellt, die in<br />

einem stärker theoriegeleiteten Ansatz die psychologischen Effekte von<br />

generationenübergreifenden Settings in einem experimentellen Ansatz systematisch<br />

untersuchen.<br />

Nachdem in Kapitel 3 bestehende Literatur zur Jung-Alt-Beziehung gesichtet<br />

wurde, wird in den nachfolgenden Kapiteln schrittweise entwicklungspsychologische<br />

und sozial-kognitive Literatur zusammengetragen, um daraus theoretische Annahmen<br />

über die psychologischen Grundlagen der G1-G3-Beziehung abzuleiten und um<br />

Hinweise für die experimentelle Überprüfung dieser Annahmen zu bekommen. In<br />

Kapitel 4.1 wird die G1-G3-Beziehung aus der Perspektive der ihr aus<br />

entwicklungspsychologischer Sicht zugrundliegenden motivationalen Bedingungen<br />

betrachtet. Dazu werden typische psychosoziale Ziele des Alters und der Adoleszenz<br />

dargestellt und auf ihre wechselseitige Passung hin überprüft. Anschließend wird in<br />

Kapitel 4.2 diskutiert, inwieweit Alters- und Jugendstereotype die daraus abgeleitete<br />

motivationale Basis noch verstärken oder aber überlagern. Mit der Berücksichtigung<br />

von altersbezogenen Stereotypen wird in Rechnung gestellt, dass die Beziehung<br />

zwischen Alt und Jung auch in einem gesellschaftlichen Rahmen stattfindet, der die<br />

Interaktion durch gesellschaftlich geprägte Erwartungen und Vorannahmen prägt.<br />

In Kapitel 5 wird ein Überblick über die Entwicklungsbilanz im Alter und in<br />

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