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Dissertation - Jacobs University

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Methode<br />

sich aber auch ein wenig einsam. Im Anhang finden sich eine ausführliche Definition<br />

der Skalenpunkte und weitere prototypische Beispiele.<br />

Die Ratings wurden von den zwei unabhängigen Ratern A und B<br />

vorgenommen, die auch schon die Kategorisierung der Antworten des<br />

Satzergänzungsverfahrens bei den jugendlichen Teilnehmerinnen durchgeführt hatten.<br />

Die Rater waren blind gegenüber der Zuteilung der Teilnehmerinnen zu den<br />

experimentellen Bedingungen. Dem Rating ging ein intensives zweitägiges Training<br />

voraus. Das Training beinhaltete in einem ersten Teil die umfassende Vorstellung der<br />

Definition von kognitiv-affektiver Komplexität. Dann wurden für jeden Punkt der<br />

vierstufigen Ratingskala prototypische Beispielantworten vorgegeben und gemeinsam<br />

besprochen. Anschließend wurde das Rating an Beispielprotokollen aus der<br />

Pilotstudie geübt und Abweichungen zwischen den Ratern besprochen. Am Ende des<br />

Trainings hatten die Rater eine schriftliche Version der Definition der Ratingsstufen<br />

und Beispiele für unterschiedlich hoch ausgeprägte Antworten.<br />

Die interne Konsistenz hinsichtlich der beiden unabhängigen Ratings ergab<br />

Cronbachs α = .93. Das endgültige Rating erfolgte in einem Konsensverfahren<br />

zwischen den Ratern. Aufgrund dieser sehr guten Reliabilität war es möglich, das<br />

Maß als abhängige Variable in der vorliegenden Studie zu verwenden.<br />

7.8.2 Kognitive Leistungsfähigkeit<br />

Es wurden insgesamt drei kognitive Tests vorgegeben, die jeweils einer der drei<br />

kognitiven Fähigkeiten zugeordnet waren: (1) Wahrnehmungsgeschwindigkeit,<br />

verstanden als Schnelligkeit beim Ausführen relativ einfacher Vergleichsoperationen<br />

an visuell dargebotenem Material, (2) logische Denkfähigkeit, verstanden als<br />

Denkvermögen im Sinne von Induktion und Deduktion in Bereichen mit geringem<br />

Vorwissen und (3) Wortflüssigkeit, verstanden als Fähigkeit, möglichst viele Wörter<br />

einer Kategorie in einem begrenzten Zeitraum zu nennen (Lindenberger & Kray,<br />

2005). Es gilt zu beachten, dass bei den Tests in einigen Punkten von der<br />

Standardinstruktion bzw. -durchführung abgewichen wurde, um die Aktivierung von<br />

Altersstereotypen zu vermeiden und um den Kontakt zwischen den<br />

Versuchsleiterinnen und den Teilnehmerinnen zu minimieren 27 . Die Instruktionen der<br />

27 Die Abweichung von der Standarddurchführung bzw. -instruktion gilt es beim Vergleich der<br />

Ergebnisse mit den Ergebnissen anderer Studien, die die Standarddurchführung verwenden, zu<br />

berücksichtigen.<br />

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