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Dissertation - Jacobs University

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Diskussion und Ausblick<br />

Tradition ableiten, bei denen die Teilnehmerinnen i. d. R. nicht mit physisch<br />

präsenten, sondern mit virtuellen Personen geprimed werden (siehe Kapitel 2.2.3 und<br />

7.7.1).<br />

9.4.6 Differentielle Wirksamkeitseffekte in Abhängigkeit von Merkmalen<br />

der Personen, ihrer Interaktionspartner und der Dyden<br />

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ein experimentelles Paradigma zu entwickeln,<br />

mit Hilfe dessen überprüft werden kann, ob förderliche Effekte der G1-G3-Interaktion<br />

überhaupt zu erwarten sind oder nicht. Die durchgeführten Analysen erlauben keine<br />

Aussagen darüber, welche psychologischen Merkmale von Personen die Wirksamkeit<br />

der sozialen Intervention verstärken oder auch abschwächen In dem Arbeitsmodell<br />

wurde bereits berücksichtigt, dass die Intervention unterschiedlich wirken sollte, je<br />

nachdem, welche psychologischen Merkmale die Interaktionspartner mit in die<br />

Interaktion einbringen; dieser Aspekt ist in dem Arbeitsmodell allerdings noch nicht<br />

elaboriert. Prinzipiell kann man annehmen, dass Personen in Abhängigkeit von<br />

psychologischen Merkmalen die Interaktion unterschiedlich erleben und in<br />

Abhängigkeit davon auch ein unterschiedliches Ausmaß an Generativität bzw.<br />

Exploration aktiviert wird. Beispielsweise wäre anzunehmen, dass ältere Personen nur<br />

dann von der generativen Situation profitieren, wenn sie über ein gewisses Maß an<br />

sozialer Verträglichkeit und Offenheit für neue Erfahrungen verfügen und geistig<br />

nicht (etwa durch dementielle Erkrankungen) beeinträchtigt sind. Erste Hinweise für<br />

ein differentielles Befundmuster stammen aus den in Kapitel 3.2.1 vorgestellten<br />

Evaluationsstudien von intergenerationellen Programmen. Hier wurde gezeigt, dass<br />

solche Interventionen primär dann erfolgreich sind, wenn die älteren Teilnehmerinnen<br />

körperlich und geistig gesund sind (z. B. Fox & Giles, 1993; Salari, 2002; Short-<br />

DeGraff & Diamond, 1996). In diesem Zusammenhang könnte auch überprüft<br />

werden, ob nicht auch Subgruppen von älteren Personen zu identifizieren sind, die<br />

von Interaktionen mit Jugendlichen profitieren, in denen die Jugendichen den<br />

Erfahrungsvorsprung haben.<br />

Komplementär dazu sollte auch untersucht werden, welche<br />

Persönlichkeitsmerkmale der Interaktionspartner einer Person aufweisen muss, damit<br />

die Person von Generativität/Exploration-förderlichen Settings profitiert.<br />

Beispielsweise lässt sich aus den in Kapitel 4.2.3 beschriebenen Modellen zu<br />

intergenerationeller Kommunikation ableiten, dass ältere Personen nur dann von<br />

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