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Dissertation - Jacobs University

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Diskussion und Ausblick<br />

Wortflüssigkeit und logisches Denken hinweg bestätigt. Der Effekt zeigt sich für<br />

Verarbeitungsgeschwindigkeit und Wortflüssigkeit, nicht für logisches Denken.<br />

Anmerkung. Das Zeichen > bedeutet, dass die Hypothese hier lautet, dass in der abhängigen Variable<br />

ein „Mehr“ (höhere Merkmalsausprägung, größere Häufigkeit) erwartet wird.<br />

9.3.1 Diskussion und Interpretation der Effekte der experimentellen<br />

Manipulation bei den jugendlichen Teilnehmerinnen<br />

Zusammenfassung der Befunde. Die Hypothese, dass sich mehr jugendliche<br />

Teilnehmerinnen nach einer Interaktion mit einer älteren Teilnehmerin, in der ältere<br />

Personen den Erfahrungsvorsprung haben („AJ Lebensproblem“), prosozial verhalten<br />

und ein höheres Ausmaß an kommunalen Zielen aufweisen als Teilnehmerinnen nach<br />

einer Interaktion mit einer älteren Teilnehmerin, in der Jugendliche selber den<br />

Erfahrungsvorsprung haben („AJ Medienproblem“), wurde teilweise bestätigt.<br />

Erwartungsgemäß verhielten sich die Teilnehmerinnen der Experimentalbedingung<br />

häufiger prosozial als die Teilnehmerinnen in der Kontrollbedingung „AJ<br />

Medienproblem“, d. h. sie erklärten sich bei der Aufgabe „Brieftauben e. V.“ häufiger<br />

bereit, Kontakt zu einem kranken Kind aufzunehmen. Der erwartete Effekt für<br />

kommunale Ziele blieb allerdings aus.<br />

Auch die Hypothese, dass sich die Teilnehmerinnen der<br />

Experimentalbedingung nach der sozialen Interaktion häufiger prosozial verhalten<br />

und ein höheres Ausmaß an kommunalen Zielen aufweisen als Teilnehmerinnen nach<br />

der Interaktion mit einer anderen Jugendlichen („JJ (Lebensproblem)“), wurde<br />

teilweise bestätigt. Hier zeigte sich ein ähnliches Befundmuster wie in der<br />

vorausgehenden Hypothese. Zwar zeigte sich der angenommene Effekt für die<br />

Häufigkeit prosozialen Verhaltens, nicht aber für kommunale Ziele.<br />

Im Folgenden wird in einem ersten Schritt der Effekt für prosoziales Verhalten<br />

vor dem Hintergrund des Arbeitsmodells diskutiert. In einem zweiten Schritt werden<br />

mögliche Gründe dafür zusammengetragen werden, warum der Effekt für kommunale<br />

Ziele ausblieb.<br />

Diskussion und Interpretation der Befunde für prosoziales Verhalten. Der Befund für<br />

prosoziales Verhalten steht in Übereinstimmunng mit der Vorhersage des<br />

Arbeitsmodells. Danach kann angenommen werden, dass in der<br />

Experimentalbedingung durch die gemeinsame Bearbeitung eines Themas, in<br />

welchem die älteren Personen den Erfahrungsvorsprung haben, eine soziale Situation<br />

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