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Dissertation - Jacobs University

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Methode<br />

Die Teilnehmerinnen wurden per Zufall bzw. in Abhängigkeit des von ihnen<br />

gewünschten Teilnahmetermines und den noch freien Terminen den unterschiedlichen<br />

Bedingungen zugeordnet. Die Zuordnung war allerdings an genau definierte Regeln<br />

gebunden, welche bis auf einige wenige Ausnahmen eingehalten werden konnten. Die<br />

erste Regel bezog sich darauf, dass die Teilnehmerinnen so auf die Bedingungen<br />

verteilt werden sollten, dass die Schülerinnen einer jeden Schule gleichmäßig auf die<br />

verschiedenen Bedingungen verteilt wurden. Die zweite Regel versuchte das Problem<br />

zu vermeiden, dass die Schülerinnen einander bereits vor der Interaktion kannten.<br />

Daher wurde darauf geachtet, dass die Teilnehmerinnen einer Peer-Dyade aus<br />

unterschiedlichen Schulen stammen. Eine dritte Regel betraf das Problem, dass die<br />

Schülerinnen bereits vor ihrem Termin durch andere Schülerinnen, die bereits<br />

teilgenommen hatten, darüber informiert werden konnten, was in dem Termin auf sie<br />

zukommt. Dieses Problem stellt sich insbesondere bei Mitschülerinnen aus einer<br />

Klasse. Dies hätte dazu geführt, dass stereotype Erwartungen insbesondere an die<br />

altersheterogene Beziehungen geweckt worden wären und daran, wie man sich in<br />

diesen zu verhalten habe. Um dieses Problem zu minimieren, wurde die Regel<br />

festgelegt, dass Schülerinnen aus einer Klasse nur an einem Nachmittag getestet<br />

wurden. In seltenen Ausnahmefällen wurden die Schülerinnen einer Klasse auf zwei<br />

Termine verteilt, wobei jedoch dann die Regel bestand, dass bei dem zweiten Termin<br />

immer eine andere Bedingung durchgeführt wurde.<br />

Rekrutierung der älteren Teilnehmerinnen. Die älteren Teilnehmerinnen wurden über<br />

Zeitungsartikel angeworben, die in einer Reihe von regionalen Tageszeitungen<br />

veröffentlicht wurden. Die Zeitungsartikel basierten auf einer Presseinformation, die<br />

an die Redaktionen der Zeitungen geleitet wurden. Dabei handelte es sich um einen<br />

allgemein gehaltenen Text, der beschrieb, dass am <strong>Jacobs</strong> Center für Lebenslanges<br />

Lernen und Institutionelle Entwicklung ein Projekt durchgeführt würde, das<br />

untersucht, wie sich Menschen über die ganze Lebensspanne hinweg entwickeln, und<br />

dass dabei untersucht wird, welche Rolle Einstellungen und Meinungen in diesem<br />

Prozess spielen (siehe Anhang A). Da auch bei den älteren Teilnehmerinnen der<br />

Minimierung von altersbezogenen Selbst- und Fremdstereotypen eine zentrale<br />

Bedeutung zukommt, wurde dabei aber nicht erwähnt, dass nur ältere Menschen<br />

untersucht würden; vielmehr wurde es so dargestellt, dass für das vorliegende Projekt<br />

derzeit noch Teilnehmerinnen im Alter von 70-74 Jahren gesucht würden. Aus diesem<br />

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