Jenas Sporthistorie in Wort und Bild - Sport Geschichte Jena

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könnte, was der Rektor allerdings ablehnte. Die Berufung zum Cheftrainer von Motor Jena 1958 kam Buschner ganz gelegen, da eine wissenschaftliche Karriere an der Universität nicht in Aussicht stand. Für den Fußball in Jena und der damaligen DDR war dies ein Glücksumstand. Georg Buschner (2.v.l.) bei der Verabschiedung als aktiver Spieler von Motor Jena, sechs Wochen später war er bereits Cheftrainer. 124
1944 fiel die Zweimetermarke Thüringische Landeszeitung 1. Juli 2009 Nr. 141 Wer im Internet unter „Oberweißbach“ nach berühmten Persönlichkeiten sucht, der stößt auf die Namen zweier Sportler: den Sprinter Siegfried Schenke und den Hochspringer Waldemar Schütz. Beide starteten zeitweilig für den SC Motor Jena und hatten Verbindung zum Sportinstitut der Universität. Siegfried Schenke brachte es bis zur Teilnahme an den Olympischen Spielen, wo er 1972 über 200m in 20,56s Sechster wurde und mit der 4x100m-Staffel kam er sogar auf Platz fünf. Später war er Lehrkraft am heutigen Sportinstitut und in der Hochschulsportgemeinschaft (HSG) leitete Schenke zeitweilig die Leichtathletik. Die Traditionsbezüge des Hochsprungs in Jena gehen bis auf das Jahr 1914 zurück, als Jenaer Studenten in Leipzig einen Vergleichswettkampf gegen die dortige Universität gewannen. Im Hochsprung wurde als Sieger ein Student Namens Kaisla mit 1,75m benannt. Er gewann außerdem noch den Speerwurf und das Kugelstoßen. Im Verein für Bewegungsspiele (VfB) gab es dann 1920 den ersten 1,80m-Springer namens Fritz, ebenfalls Student an der Uni. 1926 reichte diese Höhe Fritz Huhn (VfB) für seinen vierten Deutschen Meistertitel. Seine Bestleistung steht bei 1,885m die er mit der damals üblichen „Schersprungtechnik“ schaffte. Später wurde er Hochsprungtrainer der deutschen Auswahl und holte viele Hochsprungtrainingslehrgänge und Springer nach Jena: U. a. Hermann Nacke, der 1944 als erster Jenaer mit 2,017m die Zweimetermarke knackte. Ebenballs über zwei Meter kam Waldemar Schütz. Der Sportstudent Schütz qualifiziert sich mit 2,01m im Hochsprung für den Olympiakader der Gesamtdeutschen Mannschaft, konnte dann aber seine Leistung bei den Ausscheidungswettkämpfen nicht abrufen. Die 2,01m schaffte er bei einem Wettkampf in Garmisch-Partenkirchen. Zwischen 1949 (Gründung der DDR) und 1961 (Mauerbau) pflegten die Uni-Sportler einen regelmäßigen Austausch mit „West-Sportvereinen“ u. a. in Nürnberg. Im Mai 1961 nahmen die Nürnberger die HSG Sportler mit zu einem Wettkampf nach Garmisch- Partenkirchen, wo Schütz die 2,01m sprang. Er war damit der erste DDR-Hochspringer, der über die zwei Meter kam. Bei einem Sportfest in Geschwenda übersprang 1965 Waldemar Schütz die 2,06m, was seine persönliche Bestleistung blieb. Für den Sieg als DDR-Studentenmeister reichte ihm im gleichen Jahr 2,03m und für den DDR-Meister 2,04m. Er beendete 1965 sein Studium und seine Hochsprungkarriere und ging als Sportlehrer nach Oberweißbach. Unter die namhaften Jenaer Hochspringer muss man vollständigkeitshalber auf jeden Fall noch Joachim Kirst vom SC Motor Jena mit der persönlichen Bestleitung von 2,16m einreihen (1967). Ungeschlagen bis heute ist der „höchste“ Springer Jenas, Rolf Beilschmidt (SC Motor) mit 2,31m, die er 1977 in Helsinki schaffte. 125
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