Jenas Sporthistorie in Wort und Bild - Sport Geschichte Jena

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war von den Erzählungen über den Rennsteiflauf so begeistert, dass sie sofort begann, mehrere Firmen zu überzeugen, dass sie trotz der verplanten Finanzen für 1990 noch den Rennsteiglauf unterstützten. Im Ergebnis gab es drei große und mehrere kleine Sponsoren, die dem Rennsteiglauf mit Geld- und Sachleistungen halfen. An der Startertribüne, wo sonst DDR-typische Losungen für den Parteitag o.ä. hingen, erscheint 1990 erstmals Werbung für Getränke und Computer. 198
Mit einem Mitgliedsbeitrag von fünf Mark Thüringische Landeszeitung 24. Juni 2010 Nr. 191 Bis zum Frühjahr 1990 existierte die Hochschulsportgemeinschaft (HSG) als wichtige Institution für den Freizeit- und Wettkampfsport an der Friedrich-Schiller-Universität als finanziell geförderte Einrichtung, die vor allem von der Gewerkschaft jedes Jahr eine feste Summe bekam. Nach 41 Jahren war 1990 das Weiterbestehen der HSG in Frage gestellt. Mit dem Wegbrechen der DDR-Sportstrukturen war die finanzielle Grundlage der HSG, wie vieler anderer Sportgemeinschaften nicht mehr existent. Gesetzlich bestand inzwischen in der „Noch-DDR“ die Möglichkeit, gemeinnützige Vereine zu gründen. Es waren aber Akteure notwendig, die dazu die Initiative ergriffen. Mit Hilfe von Partnern aus den „alten“ Bundesländern, vor allem aus Hessen, ging der bisherige Vorstand der HSG daran, eine neue Satzung zu erarbeiten. Nicht unwesentlichen Anteil hatten neben dem Direktor des Instituts für Sportwissenschaft, Prof. Dr. Manfred Thieß, der an der Umstrukturierung des neu konstituierten Bezirksvorstandes Gera des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB) beteiligt gewesen war, die Mitarbeiter des Hochschulsports. Am 30. Mai 1990 war es dann so weit, dass im Rahmen einer Delegiertenkonferenz der Universitätssportverein (USV) Jena e. V. als Rechtsnachfolger der HSG gegründet wurde. Zur Gründung waren Delegierte von 24 Sportsektionen, die 1.300 Mitglieder vertraten, anwesend. Als Gründungsdatum wurde später der 31. Mai 1990 in einer entsprechenden Urkunde des Landessportbundes eingetragen. Erster Vorsitzender wurde der bisherige HSG Geschäftsführer Eberhard Täubert; Manfred Thieß wurde Stellvertreter. Zum Vorstand gehörten anfangs u. a. Wilhelm Tell, Manfred Rosemann und Kurt Grübner. Im Bereich des Studentensports hat sich wenige Tage später ein Thüringer Landesverband für Hoch- und Fachschulsport begründet, in dem der USV Jena, vertreten durch Eberhardt Täubert und Dr. Hans-Georg Kremer, entscheidend mitwirkte. Bereits wenige Tage nach der Gründung des USV nahm Täubert Kontakt zur Universitätsleitung auf, mit dem Ziel, eine Vereinbarung über die Nutzung der Sportstätten abzuschließen. Mit Hilfe des Verwaltungschefs, Dr. Rodeck, gelang es einen entsprechenden Vertrag abzuschließen. Die bisherigen Sektionen der HSG wurden nach der neuen Satzung in Abteilungen umbenannt. Finanztechnisch erhielten sie die Hoheit über ihre Einnahmen bekamen aber keine zentralen Zuwendungen mehr. Die Beiträge wurden zur alleinigen finanziellen Grundlage des Sportbetriebes. Alle Zuschüsse fielen erst einmal weg, wodurch die Mitgliedsbeiträge von 1,30 Mark pro Monat, wie in der DDR-festgelegt, sofort auf bis zu 5 Mark anstiegen. Zum Ende des Studienjahres 1990 zogen sich alle Mitarbeiter der Abteilung Hochschulsport der Universität, vom 25. zum 26. Juni 1990 zu einer Arbeitsklausur nach Wolfersdorf zurück. Da fast alle der damals noch über 20 Mitarbeiter im Ehrenamt im Vorstand des neuen USV oder einer seiner Abteilungen tätig waren, wurden auf dieser Beratung ganz wichtige Weichen für das noch heute praktizierte Jenaer Modell des Hochschulsports gestellt. Der Vorteil dieses Modells, welches in der Übernahme von Verantwortung für die Universitätssportstätten lag, gab der zukünftigen Entwicklung wichtige Impulse. Trotz der deutlich höheren Mitgliedsbeiträge, die nach der Währungsunion 1:1 in DM umgewandelt wurden, verlor der USV kaum Mitglieder. Anfang Dezember 1990 wurden 1.270 Mitglieder in seinem Jahresbericht genannt, womit der USV einer der größten Sportvereine in Thüringen war. Bis 1995 verdreifachte der USV seine Mitgliederzahl 199
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Mit Flusskies von den Schleichers T
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100 Jahre Frauenstudium Thüringisc
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Die erste Turnhalle wurde 1858 geba
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Über die Vorläufer des USV Thüri
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Frauenturnen im Schatten der Männe
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Drei Weltmeistertitel für die Uni
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