Jenas Sporthistorie in Wort und Bild - Sport Geschichte Jena

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werden. Außerdem sollte ein Ehrenpreis für „…die Förderung und Wahrung der Ideen von GutsMuths jährlich ausgegeben“ werden. Allein aus der 1%igen Umlage wäre bis heute ein Stiftungskapital von mindestens 50.000 € zusammengekommen, was für 2010 zum 20 jährigen Jubiläum eine auszuschüttende Fördersumme von mindestens 2000 € ergeben hätte. Die Stiftungsidee wurde aber nach der Gründung des Vereins nicht weiter verfolgt. Volker Kittel (rechts) mit einigen Mitgliedern des Organisationsbüros Mitte der 1980er Jahre. Die meisten Organisatoren gehörten zu den Mitgründern des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins. 178
Jenaer Thesen zum Sport Thüringische Landeszeitung 2. Januar 2010 Nr. 166 An der Jenaer Uni hatte sich zu „DDR-Zeiten“ eine zahlen- und leistungsstarke Abteilung Studentensport entwickelt. Fast 25 Mitarbeiter sicherten Ende der 1980er Jahre den obligatorischen Sportunterricht der Studenten und gleichzeitig auch die Entwicklung des Wettkampfsports in der Hochschulsportgemeinschaft (HSG). Es ist sicher dem Engagement des damaligen Leiters des Studentensport, Dr. Manfred Thieß, zu verdanken, dass Mitte der 1980er Jahre Jena zu einem Zentrum der Weiterbildung für Sportlehrer der Hoch- und Fachschulen der DDR wurde. Unter der Bezeichnung, „Zyklische Weiterbildung“ fanden bis 1989 fünf Lehrgänge mit jeweils bis zu 50 Sportlehrern in Jena statt. Neben der obligatorischen politischen „Runderneuerung“ standen vor allem sportwissenschaftliche und sportpraktische Vorträge und Diskussionen auf der Tagesordnung. Es entwickelte sich daraus ein enges Netzwerk unter den Hochschulsportlehrern der DDR, welches auch nach dem „Mauerfall“ im November 1989 noch funktionierte. Die Jenaer Kollegen sahen sich in der Führungsrolle für einen Berufsstand, der vor umfangreichen Strukturänderungen stand. Bereits am 21. Dezember 1989 schickten die Jenaer deshalb ein Rundschreiben an alle Hoch- und Fachschulen der DDR um einen Berufsverbandes zu gründen. In dem Schreiben hieß es: „Die Entwicklung in unserem Lande erfordert in allen Bereichen die Beantwortung vieler Fragen und die Formierung neuer Strukturen. Das trifft auch für den bisherigen Lehrbereich Studentensport an den Hoch- und Fachschulen zu. Im Mittelpunkt unserer zukünftigen Arbeit steht in Zukunft einzig und allein die Verbindung von Körperkultur, Sport und Gesundheit, wobei Gesundheit als Einheit von körperlichen und geistigen Komponenten betrachtet werden muss. Für uns Sportlehrer ergeben sich daraus ableitend veränderte oder neue Arbeitsinhalte und Arbeitsregims, d. h. unsere Arbeitsplätze bekommen ein neues Gesicht.“ Am 2. Januar 1990 trafen sich dann Sportlehrer von 17 Hoch- und Fachschulen zur Konstituierung eines Berufsverbandes in Jena. Als ein Schwerpunkt wurde die grundsätzliche Veränderung des Hochschulsports und damit auch des Anforderungsprofils an die Sportlehrer herausgearbeitet. So wurden vor allem völlig neue Organisationsformen, ein verändertes Arbeitszeitregimes und erhöhte Anforderungen an die eigene körperliche Fitness und Disponibilität der Sportlehrer diskutiert. Der damalige Leiter des neu konstituierten Jenaer Hochschulsports, Dr. Peter Röhrig, stellte das „Jenaer Modell“ vor, welches u. a. die Thesen enthielt, dass der Hochschulsport nur noch fakultativ organisiert wird und der Student stärker als bislang als Partner gewonnen werden muss. Mitte Februar sollte eine Vorbereitungsberatung in Halle die Satzung für eine Verbandsgründung diskutieren und am 6. April sollte dann der Berufsverband der Hoch- und Fachschulsportlehrer der DDR gegründet werden. Die politischen Ereignisse holten die Initiatoren allerdings ein und eine Verbandgründung kam nicht mehr zu Stande, da mit den Ergebnissen der Volkskammerwahlen im März das „Verschwinden“ der DDR absehbar war und an vielen Hochschulen die Sportlehrer bereits entlassen wurden. Die Ergebnisse der umfangreichen Diskussionen über die weitere Entwicklung im Universitätssport schlugen sich aber Anfang des Jahres 1990 in Jenas Sportlandschaft nieder. Am 8. Januar 1990 erschienen in der „Volkswacht“, der damals größten Jenaer Zeitung, die Jenaer Thesen zur Entwicklung des DDR-Sports von Prof. Dr. Willi Schröder, Dr. Hubert Brühl, Dr. Hans-Georg Kremer und Eberhard Täubert 179
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Mit Flusskies von den Schleichers T
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Frauenturnen im Schatten der Männe
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