Jenas Sporthistorie in Wort und Bild - Sport Geschichte Jena

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Nach ihrer Nutzung als Hörsaal wurde die große Halle in der Muskelkirche (dem heutigen Institut für Sportwissenschaft) 1951 wieder in Betrieb genommen. Die Turner, hier Peter Kröplin beim Bodenturnen, führten hier als Erste einen Turnwettkampf durch. Geturnt wurde auf dem blanken Boden, lediglich einen Linoleumbelag gab es damals auf dem Betonfußboden. 90
Ein Wiesenfleck als kleiner Turnplatz Thüringische Landeszeitung 14. Juli 2010 Nr. 194 Fast ohne Resonanz in der Jenaer Öffentlichkeit fand Mitte Juni der 195. Geburtstag der Urburschenschaft statt. Im Zeichen der napoleonischen Kriege entstand unter den Studenten in allen deutschen Ländern eine starke Bewegung für ein geeintes Deutsches Reich. Damals gab es in Deutschland noch eine Vielzahl selbstständiger Staaten. Im Kampf gegen die napoleonische Fremdherrschaft wurden auch einige studentische Freikorps gegründet. Das bekannteste waren die Lützower Jäger. Der Sporthistoriker Siegfried Melchert aus Potsdam schrieb dazu in einem Artikel: „Studenten aus Jena, aus vielen weiteren Universitäten und die von Jahn seit 1811 ertüchtigten Turner vereinten sich im Lützower Freikorps und kämpften für die Befreiung und die Einheit Deutschlands. Studenten und Turner hatten die gestaltende Kraft vereinten Handelns im Felde erfahren aber wo blieb was sie erhofft, nach dem Sieg über Napoleon? Was wurde aus der großen Gemeinschaft bei der Rückkehr in die Universitäten mit ihren Landsmannschaften der Studenten? Im Februar 1815 wurde von den Vandalen Kaffenberger und Heinrichs, dem Adjutanten Friedrich Ludwig Jahns (…), der Verfassungsentwurf der Jenaischen Burschenschaft ausgearbeitet. Im Juni gründeten sie in der „Tanne“ an der Saalebrücke die Jenaer Urburschenschaft. In ihren Grundsätzen und Handlungen, versuchten sie aus den Wunden der Vergangenheit Ideen für zukunftsorientiertes Handeln in nationaler Dimension zu finden, öffentlich zu bekunden und umzusetzen.“ Dies symbolisierten sie z. B. 1816 mit dem Pflanzen einer Friedenseiche, die heute noch den Namen des Eichplatzes bestimmt. Schon beim Aufruf für den Eintritt in die Freikorps 1813, hatten die Jenaer Studenten beschlossen, sich regelmäßig körperlich zu ertüchtigen. Für 1814 ist nachgewiesen, dass sie im Paradies einen Wiesenflecken zum Turnplatz hergerichtet hatten. In ihren weiten Leinenjacken sah man bald die Studenten am Barren, Reck und auf dem Schwebebaum Kraft und Geschicklichkeit proben. Die Schüler Jahns, Hans Ferdinand Maßmann und Eduard Dürre traten als erste „Übungsleiter“ dieser Vorform des regelmäßig betriebenen Studentensports auf. Dieser „Sport“ hatte aber wie das jahnsche Turnen insgesamt weitestgehend vormilitärischen Charakter. Für die Burschenschafter wurde es sogar zur wöchentlichen Pflicht gemacht. Mit dem Verbot der Burschenschaften und später auch des Turnens nach dem Attentat des Jenaer Studenten Karl Ludwig Sand auf August Friedrich von Kotzebue kam auch der „Studentensport“ nach 1820 zum Erliegen. Es waren studentische Verbindungen, die Ende des 19. Jahrhunderts das Turnen neben dem Fechten als regelmäßige „sportliche“ Betätigung an der Jenaer Universität wieder etablierten. Überall wo sich nach 1900 sportliche Entwicklungen an der Uni vollzogen, waren turnende Burschenschaften aktiv beteiligt: So z. B. bei der Ausbildung der Turnlehrer 1911, beim Vorläufer des 1. Universitätssportfestes 1913 und bei der Einstellung eines ersten Universitätsturn- und Sportlehrers 1914. Burschenschaften waren es auch, die nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg als Ersatz für die durch den Versailler Vertrag verbotene Wehrpflicht, den Pflichtsport (1925) an der Uni Jena durchsetzten, der dann 1933 von der Naziregierung als körperliche Wehrertüchtigung perfektioniert wurde. Ähnliche Überlegungen darf man Sportstudenten und Lehrkräften des Instituts für Körpererziehung nicht unterstellen, als sie im Oktober 1952 mit einem Fackelzug zur Jahneiche bei Cospeda dem 100. Todestag von Friedrich-Ludwig Jahn gedachten. Die 91
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Mit Flusskies von den Schleichers T
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Aus dem Fackelgriff wurde eine Tisc
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