Jenas Sporthistorie in Wort und Bild - Sport Geschichte Jena

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

wie seine künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten von Greiner-Mai durch „Sportler“ geschätzt wurden. Um zukünftigen „Glasbruch“ zu vermeiden, wurden dann weitere Pokale zusammen mit dem berühmten Glaskünstler Volkhard Precht aus massiverem Hüttenglas hergestellt. Ende der 1980er Jahre gab es den Versuch von Günter Dührkop, gemeinsam mit dem Zella-Mehliser Medailleur Helmut König, Medaillen für den Sport zu entwerfen. Die einschneidenden wirtschaftlichen Veränderungen nach der Wende 1989 führten dann dazu, dass diese Ideen nicht mehr zur Ausführung kamen. Helmut König hatte aber zwischenzeitlich z. B. für den Universitätssport die alten Universitätssportmedaillen von 1914 nachgeschnitten. 154 Glaspokal von Volkhard Precht nach einem Entwurf von Dührkop für die DDR-Studentenmeisterschaft im Orientierungslauf. Die aufgesetzten Läufer sind Emailarbeiten von Dührkop.
1000 Karpfen bei der Tombola Thüringische Landeszeitung 24. Dezember 2009 Nr. 165 Anfang der 1970er Jahre wurden bei der Jenaer Hochschulsportgemeinschaft (heute USV) wichtige Impulse für die Laufbewegung der damaligen DDR ausgelöst. Die Gründung des GutsMuths-Rennsteiglaufs 1973 und zwei Jahre später einer Laufgruppe, die sich speziell auf die Teilnahme am Rennsteiglauf vorbereitete, veränderte die Laufszene grundsätzlich. Der Ausdauerlauf gehörte bis dahin zur Kommission Straßenlauf des Deutschen Verbandes für Leichtathletik (DVfL) der DDR, und alle Wettkämpfe wurden hier eingeordnet. Die Jenaer Rennsteigläufer waren aber von Haus aus Orientierungsläufer und eine Anfrage von ihnen beim DVfL, ob er den Rennsteiglauf übernehmen wolle, wurde nicht mal beantwortet. Deshalb organisierten sich die Ostthüringer Ausdauerläufer im damaligen Bezirk Gera außerhalb der Leichtathletik- Verbandsstrukturen in „Meilenkomitees“, was DDR-weit Schule machte. Die Jenaer Laufgruppe unterstützte 1976 die Gründung einer Laufgruppe bei Chemie Schwarza, aus der später der Schwarzatallaufverein e. V. wurde und 1977 die Gründung einer Laufgruppe bei der Sportgemeinschaft Wismut Gera (heute 1. SV Gera). Der Geraer Silvesterlauf lehnte sich bis dahin an die „Stadion-Leichtathletik“ an. Die Strecke war genau vermessen, die Zeiten wurden mit der Hand gestoppt, und die Teilnehmerzahl konnte man anfangs an zwei Händen abzählen. Die Mitglieder der neuen Wismut- Laufgruppe wollten beim Silvesterlauf gerne mit starten. Ihnen war aber die bisherige Strecke zu kurz. Der Technische Leiter des Silvesterlaufs, Werner Scheffler, ließ sich überreden, eine Zusatzstrecke von 10km anzubieten, die aus sechs Runden a 1.665m bestand. 82 Teilnehmer, davon über 20 von der Wismut-Laufgruppe, gingen an den Start, was den Erfolg der Idee einer Streckenverlängerung bestätigte. Im Jahr darauf waren die Ausdauerläufer schon selber an der Organisation aktiv beteiligt und eine Strecke führte erstmals in den Geraer Stadtwald. Ab 1978 sind zwei anspruchsvolle Traditionsstrecken über 12 und 25 km im Programm. Die Teilnehmerzahlen stiegen von Jahr zu Jahr und Mitte der 1980er Jahre konnte der damalige Hauptübungsleiter der über 100köpfigen Laufgruppe, Dr. Hans-Georg Kremer, der Gesamtleiter des Silvesterlaufs geworden war, auf fast 2000 Teilnehmer verweisen. Damit war der Geraer Silvesterlauf nach dem Rennsteiglauf die größte Laufveranstaltung in Thüringen. Das DDR-Fernsehen berichtete mehrfach über diesen Lauf. Schöne Traditionen, die zum Teil heute noch existieren, wurden damals entwickelt. Dazu gehörten die Nutzung der Panndorfhalle und des heutigen Hofwiesenbades. Besonderer Clou war die große Tombola, bei der es zu „DDR-Zeiten“ allerdings „nur“ Karpfen gab, davon aber sogar einmal fast 1000 Stück. Einschneidende Änderungen brachte das „Wendejahr“ 1989 für den Silvesterlauf. Das Organisationsteam hatte nach dem Mauerfall kurzfristig beschlossen, Läufer aus der Partnerstadt Nürnberg zum kostenlosen Start nach Gera einzuladen. Unter den 526 Startern auf den Traditionsstrecken und 121 Wanderern waren 48 „Franken“, die der Einladung Folge leisteten. Sie brachten von einigen Sponsoren sogar Geschenke für die Tombola mit. Im Gegenbesuch starteten dann Geraer Läufer zu einem kleinen Lauf in Helmbrechts. Die Verbindung brach aber bald ab, da schon 1990 das Geraer Organisationsteam vor großen Problemen stand. Die DDR-Sportstrukturen hatten sich völlig aufgelöst, viele wichtige Helfer machten umfangreiche berufliche Veränderungen durch, und vor allem das traditionelle Läuferfeld aus den Bezirken 155
Seite 1 und 2:
Jenas Sporthistorie in Wort und Bil
Seite 3 und 4:
Als der Ballsport ins Ballhaus einz
Seite 5 und 6:
Mit Flusskies von den Schleichers T
Seite 7 und 8:
100 Jahre Frauenstudium Thüringisc
Seite 9 und 10:
Wogau und die Jenaer Studenten Thü
Seite 11 und 12:
Die erste Turnhalle wurde 1858 geba
Seite 13 und 14:
Vom Geländer des Umkleideranges Th
Seite 15 und 16:
Ein Ehrenpreis vom Großherzog von
Seite 17 und 18:
Auftrag für Jakob Schrammen Thüri
Seite 19 und 20:
Über die Vorläufer des USV Thüri
Seite 21 und 22:
Ohne großes Zeremoniell Thüringis
Seite 23 und 24:
Die Wurzeln des Rugby liegen im Jah
Seite 25 und 26:
Ein Jubiläum, das vergessen wurde
Seite 27 und 28:
Frauenturnen im Schatten der Männe
Seite 29 und 30:
Belege vom Hammerwerfen in Jena Th
Seite 31 und 32:
Aus dem Fackelgriff wurde eine Tisc
Seite 33 und 34:
Mit dem VfB die Sportplätze gebaut
Seite 35 und 36:
Drei Weltmeistertitel für die Uni
Seite 37 und 38:
Ein wahrhaft finsteres Kapitel Thü
Seite 39 und 40:
Der USV sucht die Reste eines Kunst
Seite 41 und 42:
Eine Stiftung für Jenaer Sportstä
Seite 43 und 44:
Duphorn, ein Förderer des Jenaer S
Seite 45 und 46:
Auch Lobeda hatte einen Turnverein
Seite 47 und 48:
Silvester-Skiwettkämpfe in der Obe
Seite 49 und 50:
Lockemann drückte auf den Auslöse
Seite 51 und 52:
Die großherzogliche Regierung besc
Seite 53 und 54:
Ein Aussichtsturm auf den Kernberge
Seite 55 und 56:
FW 44 Stieglitz für die Uni Thüri
Seite 57 und 58:
Robert Mailands Aufruf als Startsch
Seite 59 und 60:
Bis zum Verbot durch die Administra
Seite 61 und 62:
Schokoweihnachtsmänner aus dem Wes
Seite 63 und 64:
Wachkommando in der Muskelkirche Th
Seite 65 und 66:
Gymnastik mit pädagogischer Bedeut
Seite 67 und 68:
Wie der USV Jena einst gegründet w
Seite 69 und 70:
Ruderer als Männer der ersten Stun
Seite 71 und 72:
Ein vielseitiger Jenaer Sportler Os
Seite 73 und 74:
Ein Lehrauftrag für Manfred Dressl
Seite 75 und 76:
Jenaer Kühnert in Oberhof dabei Th
Seite 77 und 78:
Ein „Wäldler“ holt für Jena d
Seite 79 und 80:
Ittershagen verliert gegen Zatopek
Seite 81 und 82:
Nur einmal als Torwart aktiv Thüri
Seite 83 und 84:
Politischer Fußball gegen Kilia Ki
Seite 85 und 86:
Ein starkes Glied der Volkssportbew
Seite 87 und 88:
Ein Trabant für Schnuphases Mutter
Seite 89 und 90:
Noch immer auf Reck und Pferd Thür
Seite 91 und 92:
Ein Wiesenfleck als kleiner Turnpla
Seite 93 und 94:
Eine tadellose Durchführung der We
Seite 95 und 96:
Vom Schwarzen Bären bis zum Steige
Seite 97 und 98:
Eishockey auf dem Schleichersee Th
Seite 99 und 100:
Vom Abendschauturnen im Abbe-Stadio
Seite 101 und 102:
Einen Schrebergarten für den Rekto
Seite 103 und 104: Die Wurzeln des Basketballs Thürin
Seite 105 und 106: Ein Deutscher Meister im Zwölfkamp
Seite 107 und 108: Eine Turnlegende wird 80 Thüringis
Seite 109 und 110: Die Chefin war auf dem Feld die Kle
Seite 111 und 112: Jena war eine Wintersporthochburg T
Seite 113 und 114: Sechs Bundesbrüder beim Waldlauf T
Seite 115 und 116: Duell mit Schalker Athleten Thürin
Seite 117 und 118: Jena als Schmiede für Ski-National
Seite 119 und 120: Mit dem Sanka zum Volleyballturnier
Seite 121 und 122: Als Jena noch eine echte Turnhochbu
Seite 123 und 124: Georg Buschner und das Uni-Jubiläu
Seite 125 und 126: 1944 fiel die Zweimetermarke Thüri
Seite 127 und 128: Absolventen werden Lehrkräfte Thü
Seite 129 und 130: „Oma Marlies“ als das große Vo
Seite 131 und 132: Dirk Enke - ein exzellenter Hürden
Seite 133 und 134: Die schlaffe verstaubte Volleyballh
Seite 135 und 136: Die älteste Wettkampfsportart für
Seite 137 und 138: Frauenfechten hat in Jena eine lang
Seite 139 und 140: Schon immer Rennsteigläufer Thüri
Seite 141 und 142: Die Wiege des 24-Stunden-Laufs Thü
Seite 143 und 144: Von Eisenberg in die Muskelkirche T
Seite 145 und 146: Es war als Orientierungslauf geplan
Seite 147 und 148: Ohne Organisatoren keine Wettkämpf
Seite 149 und 150: Der Schnaps verhinderte eine Verhaf
Seite 151 und 152: Abschied nach über 52 Jahren Thür
Seite 153: Nach dem Missgeschick gab’s Alumi
Seite 157 und 158: Wie alles begann: Kernberglauf Thü
Seite 159 und 160: Das „Sportecho“ übte harsche K
Seite 161 und 162: Zwei Gymnastinnen feiern Jubiläen
Seite 163 und 164: Einst bei Chemie Kahla Thüringisch
Seite 165 und 166: Bis zum Sonnenaufgang in einer Wand
Seite 167 und 168: Vater des Jenaer Badminton-Sports T
Seite 169 und 170: Olympische Rodelmedaillen aus Jena
Seite 171 und 172: Lehmann als starker Mann der HSG Th
Seite 173 und 174: Ein Haferschleim voller Geheimisse
Seite 175 und 176: Ein Sportfunktionär mit Leib und S
Seite 177 und 178: Für die Wahrung der Ideen GutsMuth
Seite 179 und 180: Jenaer Thesen zum Sport Thüringisc
Seite 181 und 182: Kleppe - ein anerkannter umsichtige
Seite 183 und 184: Die erste 100-km-Wanderung um Jena
Seite 185 und 186: „Schwarzstarter“ beim Rennsteig
Seite 187 und 188: Es gehörte einfach zum guten Ton T
Seite 189 und 190: Gedanken zur Struktur des Studenten
Seite 191 und 192: Das „Jenaer Modell“ wurde entwi
Seite 193 und 194: Grenzöffnung am Rennsteig Thüring
Seite 195 und 196: Erinnerung aus Grenzzaun-Stacheldra
Seite 197 und 198: Werbung statt Parteilosungen Thüri
Seite 199 und 200: Mit einem Mitgliedsbeitrag von fün
Seite 201 und 202: Eine Anfrage mit der Bitte um Vermi
Seite 203 und 204: Prominente Teilnehmer beim Kernberg
Seite 205 und 206:
Als das Saale-Wasser die Plätze fl
Seite 207 und 208:
Ein prima Weltrekord von Gauder und
Seite 209 und 210:
Auf dem Postweg von Jena nach Biel
Seite 211 und 212:
Ein passionierter Hobby-Winzer wird
Seite 213 und 214:
Der BRD-Bürger „Tarzan“ starte
Seite 215 und 216:
Staffelläufe sind der Renner Thür
Seite 217 und 218:
Was Zahn, Drefahl und Meyn vereint
Seite 219 und 220:
Blumen für Karl Knüppel Thüringi
Seite 221 und 222:
Dem Sport verbunden Thüringische L
Seite 223 und 224:
Brühl unterstützte im Besonderen
Seite 225 und 226:
Einer der besten seines Jahrganges
Seite 227 und 228:
In neun Stunden Thüringische Lande
Seite 229 und 230:
2010 Eine Wette über eine Runde Th
Seite 231 und 232:
Dank an alle, die Fotos für das US
Seite 233 und 234:
In eigener Sache Mit dem zweiten B
Seite 235 und 236:
In der vorliegenden Zusammenstellun
Alle anzeigen

Jenas Sporthistorie in Wort und Bild - Sport Geschichte Jena

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?