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Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS

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4.2 Kapillarelektrophoretische Methode <strong>zur</strong> Analyse intakter Mikroorganismen 103<br />

Experimente durchgeführt:<br />

4.2.7.1 Pufferinstabilität<br />

Wiederholte CE-Messungen wurden an reiner Pufferlösung in Abwesenheit suspen-<br />

dierter Zellen vorgenommen. Dazu wurde für jede Trennung Puffer aus einem neuen<br />

Vial aber <strong>von</strong> der gleichen Puffercharge verwendet. Von Messung zu Messung stieg<br />

auch hier der Strom kontinuierlich, wodurch es einen ersten Hinweis für die Un-<br />

beständigkeit des Puffers über mehrere St<strong>und</strong>en gab. Ein Vergleich der pH-Werte <strong>und</strong><br />

Leitfähigkeiten <strong>von</strong> Pufferlösungen unter inerter Argon-Atmosphäre <strong>und</strong> Pufferlösun-<br />

gen, bei welchen durch Rühren Begasung mit Luft-Atmosphäre stattfand, ist in Abbild-<br />

ung 4.28 dargestellt.<br />

pH<br />

9.2<br />

9.0<br />

8.8<br />

8.6<br />

8.4<br />

8.2<br />

8.0<br />

7.8<br />

7.6<br />

unter Sauerstoffzufuhr<br />

inerte Atmosphaere<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

time [h]<br />

(a) pH-Verlauf über die Zeit.<br />

S/cm]<br />

µ<br />

conductivity [<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

unter Sauerstoffzufuhr<br />

inerte Atmosphaere<br />

10<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

time [h]<br />

(b) Verlauf der Konduktivität über die Zeit.<br />

Abbildung 4.28: Zeitlicher Verlauf der Instabilität des Trennpuffers<br />

Während die Pufferlösung unter inerter Atmosphäre nur eine sehr langsame Verände-<br />

rungen der Leitfähigkeit <strong>und</strong> des pH-Wertes zeigt, führt Begasung <strong>und</strong> damit ein ver-<br />

stärkter CO2-Gasaustausch zu einem raschen Anstieg der Ionenstärke <strong>und</strong> einem ra-<br />

schen pH-Abfall. Vermutlich erhöht gelöstes CO2 im Puffer (CO2 + H2O ⇒ HCO − 3 +<br />

H + ) die Protonenkonzentration <strong>und</strong> führt damit, bedingt durch den schwach molaren<br />

Trennpuffer, zum Überschreiten der Pufferkapazität <strong>und</strong> zu einem pH-Wert-Abfall.<br />

⇒ Es empfiehlt sich deshalb die Pufferlösung unmittelbar vor jeder Trennung neu her-<br />

zustellen.<br />

4.2.7.2 Probeninstabilität<br />

Unter Verwendung eines unmittelbar vor jeder Trennung neu hergestellten Puffers<br />

wurden CE-Messungen der gleichen Micrococcus-Probe viermal hintereinander wie-<br />

derholt (Elektropherogramme 1-4 in Abbildung 4.29). Bei gleichbleibendem Strom

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