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Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS

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4.3 Charakterisierung einer Bakterienpopulation durch Fluoreszenzmarkierung 125<br />

Bakterium <strong>und</strong> mobiler Beschichtung unterb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> damit das Problem der Kon-<br />

zentrationsabhängigkeit behoben werden. Die Voruntersuchungen <strong>zur</strong> Entwicklung<br />

der UV-CE-Methode in Abschnitt 4.2.6.2 zeigten jedoch, dass vor allem der Teststamm<br />

P. fluorescens sehr empfindlich auf hohe Ionenstärken reagiert, wodurch eine Kontrolle<br />

der Bakterienadsorption an der Beschichtung auf elektrostatischem Wege in unserem<br />

Fall nicht möglich war <strong>und</strong> in der Injektionstechnik nach einer Lösung des Problems<br />

gesucht wurde.<br />

4.3.5.1 Injektionstechnik<br />

Offensichtlich kommt es bei der Injektion einer relativ großen Zelldichte zu Wech-<br />

selwirkungen der Bakterienzellen untereinander, wodurch “sample stacking” erreicht<br />

wird <strong>und</strong> die Verzögerung der elektrophoretischen Wanderung durch Wandadsorpti-<br />

on verhindert wird (Abschnitt 4.2.6.4). Die Fokussierung der Signale stark verdünnter<br />

Fluoreszenz-markierter Bakteriensuspensionen (10 5 -10 7 Zellen/ml) gelang schließlich<br />

durch eine zweite Injektion einer unmarkierten Zellsuspension mit einer Konzentra-<br />

tion <strong>von</strong> 0.5 OD600 (≈1.5 x 10 8 Zellen/ml). In Abbildung 4.46 ist der fokussierende<br />

Effekt der Nachinjektion am Beispiel der Pseudomonas-Spezies dargestellt. Die Elek-<br />

tropherogramme Fluoreszenz-markierter ges<strong>und</strong>er Bakteriensuspensionen mit einer<br />

Konzentration <strong>von</strong> 1.5 x 10 6 Zellen/ml wurden unter dem Einfluss verschiedener un-<br />

markierter Bakterienkonzentrationen der zweiten Injektion bei 520 nm aufgezeichnet.<br />

Zur Fluoreszenzmarkierung wurden die im nächsten Abschnitt (Abschnitt 4.3.5.2) be-<br />

schriebenen <strong>und</strong> validierten Markerkonzentrationen eingesetzt. Ähnlich wie in Abbil-<br />

dung 4.38a zeigten sich charakteristische Peakmuster in Abhängigkeit der Zelldichte in<br />

der zweiten Injektion. Während Elektropherogramme Fluoreszenz-markierter Bakteri-<br />

ensuspensionen ohne nachfolgende Injektion keine Signale innerhalb 30 Minuten auf-<br />

wiesen (Abbildung 4.46(A)), wurden die Peaks mit zunehmender Zellkonzentration<br />

in der nachinjizierten Bakteriensuspension mehr <strong>und</strong> mehr fokussiert. Mit einer nach-<br />

injizierten 0.1-OD600-Zellsuspension wurde ein breites Signal nach einer Migrations-<br />

zeit <strong>von</strong> 30 Minuten (Abbildung 4.46(B)) erhalten, das mit einer 0.5-OD600-Suspension<br />

zu einem scharfen Peakmuster mit einer Trennleistung <strong>von</strong> ca. 200.000 theoretischer<br />

Böden/m führte <strong>und</strong> die Zusammensetzung der Bakterienpopulation, bestehend aus<br />

Einzelzellen <strong>und</strong> Zellketten, beschrieb (Abbildung 4.46(C)).

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