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Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS

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3.3 Optische Spektroskopie an Molekülen 43<br />

Emission eines Photons in ein Rotations-Schwingungs-Niveau des Gr<strong>und</strong>zustan-<br />

des S0 über. Dadurch kann die Energie der emittierten Strahlung höchstens gleich<br />

der absorbierten Energie hν sein.<br />

• Eine weitere Möglichkeit <strong>zur</strong> Relaxation ist der strahlungslose Übergang in einen<br />

Triplettzustand (Intersystem Crossing, ISC). Wegen der fehlenden Paarungsener-<br />

gie der parallel stehenden Spins liegt dieser Zustand energetisch tiefer. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Änderung der Spinmultiplizität ist dieser Übergang formell verboten. Von<br />

hier aus relaxieren die Elektronen unter erneuter Spin-Umkehr in den Gr<strong>und</strong>zu-<br />

stand S0 entweder<br />

1. strahlungslos <strong>und</strong> unter Erzeugung <strong>von</strong> Wärme (Internal Conversion):<br />

T1 → S0 + Wärme oder<br />

2. unter Aussendung eines Lichtquantes (Phosphoreszenz):<br />

T1 → S0 + hν<br />

3.3.1 Absorption<br />

Das Maß der Lichtabsorption eines Moleküls wird durch den Absorptionskoeffizienten<br />

α(λ) im Lambert-Beerschen-Gesetz beschrieben:<br />

I = I0e −α(λ)cx<br />

I : Intensität des austretenden Lichtes<br />

I0 : Intensität des eintretenden Lichtes<br />

c : Konzentration<br />

α(λ) : Absorptionskoeffizient<br />

x : Länge des Absorptionspfades<br />

(3.6)<br />

Dieser ist der Proportionalitätsfaktor zwischen der Schwächung dI eines Lichtstrahles<br />

<strong>und</strong> dem Produkt aus der nach Durchtritt durch die Probe noch vorhandenen Inten-<br />

sität I, der Probenkonzentration c <strong>und</strong> der durchlaufenden Schichtdicke dx:<br />

−dI = α(λ) · I · c · dx (3.7)<br />

Dieser als Bouguer-Lambert-Gesetz bekannte Zusammenhang gilt jedoch nur für mo-<br />

nochromatisches, kollimiertes Licht <strong>und</strong> verdünnte Lösungen [238]. Ist der Absorpti-<br />

onskoeffizient bekannt, kann durch Messung der Extinktion (E = −log I<br />

I0 ) die Probenkonzentration<br />

c bestimmt werden. In der Praxis wird die Konzentrationsbestimmung

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