Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS
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46 3. Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Abbildung 3.7:<br />
Schematischer Aufbau<br />
einer CE-Apparatur.<br />
3.4.1.1 Injektion<br />
Zur Probeninjektion wird am aufgabeseitigen Ende der Kapillare das Gefäß mit Trenn-<br />
elektrolyt gegen das Probengefäß getauscht. Das injizierte Probenvolumen liegt meist<br />
zwischen 2 <strong>und</strong> 20 nl. Die Probenaufgabe kann anodisch oder kathodisch erfolgen.<br />
Man unterscheidet die folgenden drei Injektionstechniken:<br />
• Elektrokinetische Injektion durch elektrisches Feld:<br />
Aufgr<strong>und</strong> einer kurzzeitig angelegten Spannung U zwischen den beiden Kapil-<br />
larenden, wird in der Kapillare eine Flüssigkeitsströmung erzeugt, wodurch Pro-<br />
benbestandteile in die Kapillare wandern.<br />
• Hydrostatische Injektion durch Siphon-Effekt:<br />
Eine Höhendifferenz ∆h zwischen den beiden Kapillarenden wird für eine kur-<br />
ze Zeitspanne aufgebaut. Der daraus resultierende Fluss zieht die Probe in die<br />
Kapillare.<br />
• Hydrodynamische Injektion durch Druck bzw. Vakuum:<br />
Eine kurzzeitig aufgebaute Druckdifferenz ∆p zwischen den beiden Kapillaren-<br />
den ist für die Probenaufgabe verantwortlich. Für den Aufbau der Druckdiffe-<br />
renz kann entweder der Druck beim Probengefäß erhöht werden oder am Kapil-<br />
larende verringert werden.<br />
Die hydrodynamische Injektion ist das am häufigsten angewandte Verfahren <strong>und</strong> wird<br />
auch in dieser Arbeit eingesetzt. In der Regel werden Injektionszeiten zwischen 5 <strong>und</strong><br />
45 s verwendet.