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Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS

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4.2 Kapillarelektrophoretische Methode <strong>zur</strong> Analyse intakter Mikroorganismen 111<br />

4.2.11 Validierung der Methode<br />

Abbildung 4.37: Kapillarelektrophoretische<br />

Trennung der drei<br />

Bakterienspezies: M. luteus, P.<br />

fluorescens <strong>und</strong> S. vestibularis. Die<br />

Proben wurden nach einer Gesamtinkubationszeit<br />

<strong>von</strong> 24 h<br />

präpariert <strong>und</strong> vor der Injektion<br />

1 Minute im Ultraschallbad<br />

behandelt. Die Probenkonzentration<br />

im Gemisch betrug<br />

0.5 OD600. Für Trennpuffer <strong>und</strong><br />

CE-Bedingungen, siehe Abbildung<br />

4.21.<br />

Rein visuell zeigte sich die beste Reproduzierbarkeit der CE-Analyse intakter Mikroor-<br />

ganismen bei den beiden Bakterienstämmen P. fluorescens <strong>und</strong> S. vestibularis. Aus die-<br />

sem Gr<strong>und</strong> sollte mit diesen die CE-Methode zum Zytotoxizitätstest weiterentwickelt<br />

werden. Um die Frage nach der Eignung der Methode <strong>zur</strong> weiteren Entwicklung zu<br />

beantworten, musste die Methode validiert werden - denn Validierung ist der Nach-<br />

weis der Eignung für einen bestimmten Gebrauch ” fitness for use” [152]. Zur Validie-<br />

rung der f<strong>und</strong>amentalen Parameter wie Richtigkeit, Präzision, Linearität, Selektivität,<br />

Spezifizität, Sensitivität <strong>und</strong> Robustheit wurde den Richtlinien der “International Con-<br />

ference of Harmonization, ICH” <strong>und</strong> “Food and Drug Administration, FDA” [58–60]<br />

gefolgt. Einige dieser Parameter wurden bereits während der <strong>Methoden</strong>entwicklung<br />

berücksichtigt: So wurde die Methode darauf ausgerichtet, eine gute Wiederholpräzi-<br />

sion, einen Anwendungsbereich auf mindestens drei Bakterienspezies, <strong>und</strong> ein rela-<br />

tiv hohes Maß an Robustheit zu besitzen. Auf diesem Wege wurden Grenzen in der<br />

Stabilität des Trennpuffers <strong>und</strong> der mikrobiellen Analyte festgestellt <strong>und</strong> optimiert.<br />

Mit der optimierten CE-Methode war zwar die Sensitivität aufgr<strong>und</strong> der Konzentra-<br />

tionsabhängigkeit der Elektropherogramme beschränkt, die Selektivität <strong>und</strong> Spezifi-<br />

zität dagegen, wie die Trennung verschiedener Bakterienspezies <strong>und</strong> deren Agglome-<br />

rate zeigte, gegeben. Um neben diesen bisher qualitativen Betrachtungen, die Metho-<br />

de quantitativ zu charakterisieren, wurden die Wiederholpräzision <strong>und</strong> Linearität am<br />

Beispiel P. fluorescens genauer untersucht. Auf Richtigkeit der Methode konnte erst im<br />

eigentlichen Zytotoxizitätstest durch Vergleich des errechneten antimikrobiellen Po-<br />

tenzials verschiedener Referenzsubstanzen mit dem aus konventionellen <strong>Methoden</strong><br />

geprüft werden.

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