Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS
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44 3. Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
mit Hilfe einer Kalibriergerade durchgeführt. Hierzu misst man die Absorption meh-<br />
rerer Lösungen unterschiedlicher, aber bekannter Konzentrationen, die den interessie-<br />
renden Messbereich abdecken. Aufgetragen in einem Diagramm wird durch die Mess-<br />
punkte nach dem Prinzip der kleinsten Fehlerquadrate eine Ausgleichsgerade gelegt.<br />
Diese weist jedoch sowohl im sehr kleinen (0.1-0.2) als auch im sehr großen (> 0.8)<br />
Extinktionsbereich Abweichungen vom Lambert-Beerschen-Gesetz auf. Die Ursachen<br />
hierfür liegen zum einen in der Erfassungsgrenze <strong>und</strong> Empfindlichkeit des Detektors<br />
<strong>und</strong> zum anderen, vor allem bei höherer Konzentration, in der zunehmenden Fehl-<br />
strahlung durch Streulicht [230].<br />
3.3.2 Fluoreszenz<br />
Wird das Elektronensystem eines Moleküls durch Lichtabsorption angeregt, gibt es<br />
neben der Fluoreszenzemission verschiedene Möglichkeiten in den Gr<strong>und</strong>zustand zu<br />
relaxieren (Abbildung 3.6). D. h. nicht jedes absorbierte Photon wird in Form eines<br />
Photons wieder emittiert. Das Verhältnis der Anzahl der <strong>von</strong> einem Molekül emit-<br />
tierten Nem- zu absorbierten Nabs-Photonen beschreibt das Maß der Fluoreszenz <strong>und</strong><br />
definiert die Quantenausbeute Q:<br />
Q = Nem<br />
Nabs<br />
(3.8)<br />
Die gesamte, vom Detektor erfasste Intensität Iλ des Fluoreszenzlichtes kann durch<br />
folgende Beziehung beschrieben werden:<br />
Iλ ∼ α(λ) · I0 · Q · K (3.9)<br />
<strong>und</strong> ist damit proportional zu:<br />
• α(λ) (Absorptionskoeffizient)<br />
• I0 (Intensität des Anregungslichtes)<br />
• Q (Fluoreszenzquantenausbeute)<br />
• K (Gerätekonstante)<br />
3.3.3 Fluoreszenzlöschung (”Quenching”)<br />
Wechselwirkungen zwischen dem angeregten Molekül <strong>und</strong> der Umgebung können<br />
das Maß der Fluoreszenz negativ beeinflussen. Eine dadurch bedingte Verringerung<br />
der Quantenausbeute bezeichnet man als Fluoreszenzlöschung bzw. “Quenching”.<br />
Diese Löschprozesse beruhen entweder auf Energietransfer, Stoßlöschung oder che-<br />
mischen Reaktionen: