Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS
Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS
Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
108 4. Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />
Abbildung 4.34: Analyse einer S.<br />
vestibularis-Probe nach einer Inkubationszeit<br />
<strong>von</strong> 4 h bis 24 h,<br />
aus der gleichen Zellkultur. Zur<br />
EOF-Markierung eine 0.00005 %<br />
Benzylalkohol enthaltende Pufferlösung<br />
verwendet. Für Trennpuffer,<br />
CE- <strong>und</strong> Probenbedingungen,<br />
siehe Abbildung 4.33.<br />
ter sanften Resuspendierungsbedingungen. In Abbildung 4.34 sind die Elektrophero-<br />
gramme zu unterschiedlichen Inkubationszeiten abgebildet. Während bei der Pseudo-<br />
monas-Spezies die Wachstumsphasen CE-analytisch nicht mitverfolgt werden konn-<br />
ten, erwiesen sich die Elektropherogramme der Streptokokken-Spezies wachstums-<br />
phasenspezifisch. Die Elektropherogramme <strong>von</strong> Bakterienproben aus der exponenti-<br />
ellen Phase, d. h. zu 4 h, 6 h <strong>und</strong> 8 h zeigen einen Peak nach einer Migrationszeit<br />
<strong>von</strong> ca. 10 Minuten. Eine mikroskopische Betrachtung in dieser Phase bestätigte die-<br />
ses analytische Ergebnis - die Zellpopulation bestand nahezu ausschließlich aus Di-<br />
plokokken. Die Elektropherogramme änderten sich jedoch drastisch mit dem Beginn<br />
der stationären Phase. Drei Signale in Folge, sogenannte Tripletts, charakterisieren die<br />
Elektropherogramme der Bakterienproben nach einer Inkubationszeit <strong>von</strong> 10 h, 15 h<br />
20 h <strong>und</strong> 25 h <strong>und</strong> sind wie eine mikroskopische Analyse zeigte, auf Kettenbildung<br />
<strong>zur</strong>ückzuführen.<br />
4.2.9 Anwendungsbreite<br />
Trennpuffer, CE-Bedingungen <strong>und</strong> Probenpräparation der optimierten CE-Methode<br />
sollten für eine große Anzahl <strong>von</strong> Mikroorganismen anwendbar sein, um später den<br />
entwickelten Zytotoxizitätstest möglichst leicht auf verschiedene Erregerspezies über-<br />
tragen zu können.<br />
4.2.9.1 N. cinerea<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde die Bakterienspezies Neisseria cinerea, mittels optimierter<br />
CE-Methode analysiert. Sie ist bisher kapillarelektrophoretisch nicht untersucht wor-<br />
den <strong>und</strong> wird auch in anderen analytischen Verfahren selten angewandt. Unter ihrer<br />
Gattung Neisseriaceae sind jedoch unter anderem Erreger der Meningitis zu finden,<br />
womit N. cinerea ein interessanter apathogener Repräsentant wichtiger Krankheitserre-