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Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS

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4.2 Kapillarelektrophoretische Methode <strong>zur</strong> Analyse intakter Mikroorganismen 85<br />

CFU/nl<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Micrococcus luteus<br />

Pseudomonas fluorescens<br />

Streptococcus vestibularis<br />

0<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2 1.4<br />

OD 600<br />

P. fluorescens die folgenden Gleichungen <strong>und</strong> Bestimmtheitsmaße R 2 :<br />

M. luteus : f(x) = 353.45 · x + 11.82, R 2 = 0.92<br />

P. fluorescens : f(x) = 337.86 · x − 27.30, R 2 = 0.97<br />

S. vestibularis : f(x) = 311.61 · x − 3.67, R 2 = 0.97<br />

Abbildung 4.15: Korrelation<br />

zwischen OD600-Werten <strong>und</strong><br />

Zellzahl.<br />

Die schlechteste Korrelation zeigte M. luteus. Die Ursache hierfür liegt vermutlich in<br />

seiner vielfältigen Clusterbildung, denn die dem Verfahren der CFU-Auszählung zu-<br />

gr<strong>und</strong>eliegende Erwartung, dass aus jeder vermehrungsfähigen Zelle eine makrosko-<br />

pisch sichtbare Kolonie entsteht, trifft in diesem Fall nicht mehr zu <strong>und</strong> führt zu syste-<br />

matischen Fehlern. Dennoch stellten diese Kalibriergeraden gute Anhaltspunkte dar<br />

<strong>und</strong> dienten <strong>zur</strong> Berechnung der Zellzahl bei allen weiteren Experimenten.<br />

4.2.5 Trenntechnik<br />

Die spätere Weiterentwicklung der Methode <strong>zur</strong> Bestimmung <strong>von</strong> Zytotoxizität stellte<br />

auch Anforderungen an die kapillarelektrophoretische Trenntechnik. In der Literatur<br />

sind derzeit zwei Techniken für eine Mikroben-Analyse beschrieben: Kapillarzonen-<br />

elektrophorese (CZE) <strong>und</strong> Kapillarisoelektrische Fokussierung (CIEF) (Abschnitt 3.4).<br />

Während in der CZE die Trennung verschiedener Analyten auf Unterschieden in den<br />

elektrophoretischen Mobilitäten basiert, werden die Bakterien in der CIEF aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer amphoteren Oberfläche <strong>und</strong> somit nach dem isoelektrischen Punkt getrennt. Auf-<br />

gr<strong>und</strong> der <strong>zur</strong> Toxizitätsbestimmung notwendigen Zellmarkierung mittels SYTO9 <strong>und</strong><br />

Propidiumiodid <strong>zur</strong> Ermittlung des lebend/tot-Verhältnisses der Bakterienpopulati-<br />

on, war eine Auswirkung auf den isoelektrischen Punkt nicht auszuschließen, so dass<br />

die CZE der CIEF als Trenntechnik vorgezogen wurde. Ferner sollten die verwendeten<br />

Kapillaren beschichtet sein, um:

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