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Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS

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3.2 Prokaryoten 39<br />

sich meist die Intensität, Polarisation <strong>und</strong> Richtung des einfallenden Lichtstrahles.<br />

Während bei elastischer Streuung kein Energietransfer zwischen Lichtquanten <strong>und</strong><br />

streuender Materie stattfindet <strong>und</strong> somit nur eine Impulsänderung der einfallenden<br />

Strahlung auftritt, wird bei der inelastischen Streuung zunächst Energie vom beteilig-<br />

ten Molekül absorbiert <strong>und</strong> darauffolgend in Form eines Lichtquantes anderer Energie<br />

wieder abgestrahlt. Für die elastische Streuung existieren im Falle der Einzelstreuung<br />

(hier streuen die Teilchen unabhängig <strong>von</strong> einander unter der Voraussetzung, dass der<br />

mittlere Teilchenabstand mindestens dem doppelten Durchmesser der Teilchen ent-<br />

spricht) zwei strenge Theorien [202]:<br />

• Rayleigh-Streuung: bei Streuung an Molekülen, die klein sind gegen die Wel-<br />

lenlänge λ: d. h. 2πr/λ < 0.1 [148].<br />

• Mie-Streuung: bei Streuung an isotropen, kugelförmigen Teilchen beliebiger<br />

Größe unter der Bedingung: 2πr/λ ≥ 10) [148, 177, 270],<br />

wobei r der Teilchenradius ist. Tritt Licht durch eine kolloidale mikrobielle Lösung, so<br />

ist die Mie-Streuung der <strong>zur</strong> Lichtabschwächung führende dominierende Prozess. Ab-<br />

sorptionsprozesse aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Oberflächenmolekülen können vernachlässigt wer-<br />

den [23]. Die gesamte Lichtschwächung beim Durchgang durch eine Probe wird als<br />

Extinktion E, oder als optische Dichte (OD) bezeichnet <strong>und</strong> ist über den Anteil der<br />

transmittierten Lichtmenge T definiert.<br />

E(λ) = OD(λ) = −logT(λ) = −log I<br />

T : transmittierte Lichtmenge<br />

I : Intensität des austretenden Lichtes<br />

I0 : Intensität des eingestrahlten Lichtes<br />

I0<br />

(3.4)<br />

Unter der Annahme, dass die Lichtschwächung ausschließlich durch elastische Streu-<br />

ung verursacht wird, verringert sich die Lichtintensität I0 beim Durchgang durch<br />

eine Probe der Konzentration c <strong>und</strong> der Schichtdicke x, in Analogie zum Lambert-<br />

Beerschen Gesetz exponentiell (Abschnitt 3.3.1):<br />

I = I0e −sncx<br />

sn : natürlicher Streukoeffizient<br />

c : Zelldichte<br />

x : Schichtdicke (Länge des Lichtweges durch die Suspension)<br />

(3.5)

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