Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS
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110 4. Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />
Abbildung 4.36: Kapillarelektrophoretische<br />
Trennung<br />
trypanosomaler Zellbestandteile<br />
aus zwei unterschiedlichen<br />
Proben, gemessen am gleichen<br />
Tag. Für Trennpuffer, CE- <strong>und</strong><br />
Probenbedingungen, siehe<br />
Abbildung 4.33.<br />
könnte zeigen, ob es sich bei den detektierten Signalen tatsächlich um Zellorganellen<br />
handelt, wodurch die Aufklärung <strong>von</strong> Angriffspunkten neuer Wirkstoffe über Fluo-<br />
reszenzmarkierung kapillarelektrophoretisch möglich würde.<br />
4.2.10 Trennung verschiedener Bakterienstämme<br />
Parallelisierung ist das Schlagwort für High-Throughput-Screening-Verfahren. Zu sei-<br />
ner Realisierung bzw. zumindest <strong>zur</strong> Steigerung des Durchsatzes der bisherigen CE-<br />
Methode sollten die drei Bakterienspezies M. luteus, P. fluorescens <strong>und</strong> S. vestibularis<br />
in einem Elektropherogramm <strong>von</strong> einander getrennt werden. Dadurch sollte es später<br />
möglich sein, die Toxizität <strong>von</strong> Testsubstanzen auf alle drei Erreger simultan zu unter-<br />
suchen. In Abbildung 4.24 wurde bereits gezeigt, dass verschieden große Zellagglome-<br />
rate mittels Ultraschallbehandlung in Einzelzellen separiert werden können, wodurch<br />
die Voraussetzung für die elektrophoretische Parallelisierung verschiedener Bakteri-<br />
enspezies gegeben ist. Mittels optimierter CE-Methode <strong>und</strong> 1-minütiger Ultraschall-<br />
behandlung gelang die Separation der drei Bakterienarten (siehe Abbildung 4.37). Die<br />
injizierte Probe enthielt die einzelnen Komponenten in gleichem Anteil <strong>und</strong> wurde auf<br />
eine Gesamtzellzahl <strong>von</strong> 0.5 OD600 eingestellt. Wie das Elektropherogramm zeigt, sind<br />
in der Zellsuspension jedoch trotz Ultraschallbehandlung zu einem geringen Anteil<br />
Zellagglomerate <strong>und</strong> -ketten vorhanden, die auch mit Hilfe anderer Dispergierverfah-<br />
ren, wie z. B. unter Zusatz geringer Mengen <strong>von</strong> Tween 80, nicht vereinzelt werden<br />
konnten. Dennoch gelang mittels der einzelnen Referenzbakterien bzw. Referenzmi-<br />
schungen die Identifizierung der einzelnen Peaks im Elektropherogramm. Aufgr<strong>und</strong><br />
der geringen elektrophoretischen Unterschiede zwischen P. fluorescens <strong>und</strong> S. vestibu-<br />
laris <strong>und</strong> der möglichen Schwankungen in der Migrationszeit, wird eine endgültige<br />
Zuordnung dieser Stämme erst durch simultane Mikroskopie des Detektionsfensters<br />
möglich (dieses Equipment stand uns nicht <strong>zur</strong> Verfügung).