Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS
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3.5 Magnetische Kernresonanz 61<br />
mit:<br />
⎛<br />
�G<br />
⎜<br />
= ⎝<br />
∂Bz<br />
∂x<br />
∂Bz<br />
∂y<br />
∂Bz<br />
∂z<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠ (3.38)<br />
Je nach Zeitpunkt <strong>und</strong> Richtung der Gradientenschaltung unterscheidet man verschie-<br />
dene Möglichkeiten der Ortskodierung:<br />
3.5.4.1 Schichtselektionsgradient<br />
In einem NMR-Experiment werden die Spins einer Probe durch einen HF-Puls der<br />
Dauer ∆t angeregt. Der Puls besitzt dabei nach:<br />
∆ω · ∆t ∼ = 1 (3.39)<br />
eine Bandbreite <strong>von</strong> ∆ω. Liegt während der Pulseinstrahlung nun ein Gradient � Gz<br />
senkrecht <strong>zur</strong> an<strong>zur</strong>egenden Schicht an, so erfahren nur die Spin einer Schicht der<br />
Dicke ∆z eine Anregung. Die Dicke ∆z bestimmt sich zu:<br />
∆z = ∆ω<br />
2πγGz<br />
(3.40)<br />
Bei Pulswinkeln bis 90 ◦ berechnet sich das angeregte Schichtprofil in sehr guter Nähe-<br />
rung als Fouriertransformierte des Pulsprofils in der Zeit-Domäne.<br />
3.5.4.2 Lesegradient<br />
Eine weitere Möglichkeit der Ortsaufprägung ergibt sich durch Anlegen eines Lese-<br />
gradienten � Gx während der Akquisition. Dadurch entspricht jeder Frequenz, die im<br />
FID enthalten ist, ein Ort x <strong>und</strong> das Spektrum weist mit:<br />
f(x) = γ<br />
2π Gxx (3.41)<br />
eine kontinuierliche Frequenzverteilung auf.<br />
3.5.4.3 Phasenkodiergradient<br />
Die dritte Möglichkeit der Ortskodierung stellt die Phasenkodierung dar. Hierzu wird<br />
ein Magnetfeldgradient vor der Akquisition für eine Zeit τ angelegt. Nach Abschalten<br />
dieses Phasenkodiergradienten besitzt das NMR-Signal dadurch eine ortsabhängige<br />
Phase mit:<br />
Φ(�r, τ) = ω0τ +<br />
� τ<br />
0<br />
γ � G(t)�rdt (3.42)