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Methoden zur Evaluation von Zytotoxizit¨at und Struktur ... - OPUS

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4.4 Transversale Relaxation als Indikator für Zellwachstum 153<br />

feration einer Verdünnung des Mediums um 18 % entspricht, verursacht die Konzen-<br />

trationsabnahme somit einen T2-Anstieg <strong>von</strong> 15 ms.<br />

(a)<br />

T 2 [ms]<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

0.11 0.12 0.13 0.14 0.15 0.16 0.17 0.18 0.19<br />

Concentration [g/5ml]<br />

Abbildung 4.64: Auswirkung des Nährstoffverbrauches auf T2 während der Zellproliferation. (a) Ausschnitt<br />

der Spektren aus Abbildung 4.63 <strong>zur</strong> anschaulichen Darstellung des Nährstoffverbrauches im<br />

ppm-Bereich 4 bis 2.5. (b) T2-Relaxation in Abhängigkeit der BHI-Konzentration, gemessen bei 17.6 T<br />

<strong>und</strong> 30 ◦ C.<br />

4.4.4.4.2 pH-Einfluss durch Bakterienmetabolismus<br />

Der pH-Wert einer Lösung hat vor allem bei Molekülen mit ionisierbarer <strong>und</strong> aus-<br />

tauschbarer funktioneller Gruppe, <strong>und</strong> damit auch bei zahlreichen Aminosäuren, ei-<br />

ne große Wirkung auf die transversale Relaxation. Verändert sich der pH, so ändert<br />

sich das Verhältnis zwischen protoniertem <strong>und</strong> deprotoniertem Zustand <strong>und</strong> damit<br />

die chemische Austauschrate. Theoretisch beschreibt die Luz-Meiboom-Gleichung für<br />

ein Zwei-Spin-System mit schnellem chemischen Austausch die Relaxationsrate in<br />

Abhängigkeit der 180 ◦ -Puls-Rate in der CPMG-Sequenz [163] (Abschnitt 3.5.2.2):<br />

�<br />

1<br />

R2(τ) = R2(0) +<br />

kb<br />

(b)<br />

�� � � � ��<br />

2 kbτ �<br />

1 − tanh Piδω<br />

kbτ 2<br />

2 i<br />

(4.3)<br />

mit τ, der zeitlichen Verzögerung zwischen dem 90 ◦ <strong>und</strong> dem 180 ◦ Puls, R2(0) der<br />

transversalen Relaxationsrate in Abwesenheit <strong>von</strong> Austausch, kb der chemischen Aus-<br />

tauschrate, Pi der Protonenfraktion in der chemischen Umgebung i <strong>und</strong> δωi, der Dif-<br />

ferenz der chemischen Verschiebung zwischen den austauschenden Spin-Spezies in<br />

Einheit der Frequenz. Pi kann hier direkt aus der Henderson-Hasselbalch-Gleichung<br />

berechnet <strong>und</strong> damit der pH miteinbezogen werden. In Übereinstimmung mit theo-<br />

retischen Berechnungen konnte die starke pH-Abhängigkeit der Austauschrate kb für

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