Die private Überschuldung im internationalen Vergleich
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INTERNATIONALER VERGLEICH C | II | 1<br />
Land<br />
USA<br />
Deutschland<br />
<strong>Die</strong> Gründe für die moderaten Verfahrenszahlen liegen u.a.<br />
• in der generellen psychologischen Hemmschwelle, sich für „bankrott“ erklären zu lassen;<br />
• in dem stigmatisierenden Effekt des Verfahrens, das öffentlich bekannt gemacht wird;<br />
• in den befürchteten beruflichen Nachteilen nach Verfahrenseröffnung;<br />
• in der Zurückweisung von Eröffnungsanträgen;<br />
• in hohen Verfahrenskosten, die mittellosen Schuldnern den Zugang verwehren;<br />
• in einer Verfahrensstruktur, die auf die Bedürfnisse der Unternehmensinsolvenz abstellt.<br />
176<br />
Eröffnete gerichtliche<br />
Schuldenregulierungsverfahren<br />
Verfahren nach Chapter 13<br />
U.S. Bankruptcy Code108 :<br />
1990: 208.666 (ca. 29% der für<br />
„bankrupt“ erklärten Schuldner)<br />
1995: 276.225 (ca. 31%)<br />
2000: 378.366 (ca. 30%)<br />
2003: 467.908 (ca. 28%)<br />
3/2004: 110.939 (ca. 29%) 109<br />
Tabelle 9: Nutzung judizieller Entschuldungsverfahren<br />
Eröffnete Insolvenz- bzw.<br />
Konkursverfahren<br />
Verfahren nach Chapter 7 U.S.<br />
Bankruptcy Code110 :<br />
1990: 506.940 (ca. 70% der für<br />
„bankrupt“ erklärten Schuldner)<br />
1995: 597.048 (ca. 68%)<br />
2000: 838.576 (ca. 69%)<br />
2003: 1.155.081 (ca. 71%)<br />
3/2004: 285.787 (ca. 72%)<br />
1999: 3.357<br />
2000: 10.479<br />
2001: 13.277<br />
2002: 21.441<br />
2003: 33.609<br />
3/2004: 11.504111