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Die private Überschuldung im internationalen Vergleich

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GLOSSAR<br />

Negativmerkmal<br />

• „Hartes“, bei der SCHUFA gespeichertes Negativmerkmal: Eidesstattliche Versicherung (EV),<br />

Haftbefehle zur Abgabe einer EV, Privatinsolvenz.<br />

• „Weiches“ bei der SCHUFA gespeichertes Negativmerkmal: Von Vertragspartnern der SCHUFA<br />

gemeldete Zahlungsstörungen als offene, ausreichend gemahnte und unbestrittene Forderungen.<br />

Pr<strong>im</strong>ärschulden<br />

Bankneutrale Schulden, deren Bezahlung die Funktionsfähigkeit des Haushalts voraussetzen.<br />

Hier unter fallen Miet- und Energieschulden, offene Telefonrechnungen, Unterhaltsschulden,<br />

Versicherungsschulden, Schulden <strong>im</strong> Freundeskreis, Spielschulden, Pfandleihen etc.<br />

SCHUFA<br />

Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. <strong>Die</strong> SCHUFA HOLDING AG geht auf die 1927 in<br />

Berlin gegründete SCHUFA zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg errichteten 1952 die 13 <strong>im</strong> Westen<br />

wieder entstandenen SCHUFA-Gesellschaften und ihre 34 Niederlassungen die BUNDES-SCHUFA e.V.<br />

mit Sitz in Wiesbaden. Nach Gründung der SCHUFA HOLDING AG <strong>im</strong> Jahr 2000 sind die<br />

Anteile der acht selbständigen, regionalen SCHUFA-Gesellschaften auf die Einheitsgesellschaft<br />

SCHUFA HOLDING AG mit Sitz in Wiesbaden verschmolzen worden. Der Aktionärskreis setzt<br />

sich zusammen aus Spezialkreditinstituten, Sparkassen, Privatbanken, Genossenschaftsbanken sowie<br />

Handelsunternehmen und sonstige <strong>Die</strong>nstleister. <strong>Die</strong> SCHUFA bietet heute rund 5.000<br />

Vertragspartnern Entscheidungsunterstützungs-Systeme und Informationslösungen für das<br />

Risikomanagement <strong>im</strong> Privatkundenbereich.<br />

SCHUFA-Daten<br />

<strong>Die</strong> SCHUFA hat einen Datenbestand von rund 340 Millionen Daten von rund 62 Millionen volljährigen<br />

Personen. Neben Basisdaten wie Name, Geburtsdatum und Anschrift werden Vertragsdaten<br />

wie Girokonten, Kreditkarten, Handyverträge, Leasingverträge, Kredite und Versandhandel auf<br />

Rechnung erfasst. Zusätzlich werden offene, ausreichend gemahnte und unbestrittene Forderungen<br />

sowie Eidesstattliche Versicherungen und Privatinsolvenzverfahren gespeichert. <strong>Die</strong> SCHUFA hat<br />

keine Informationen über den Verwendungszweck von Krediten. <strong>Die</strong> SCHUFA speichert keine<br />

Einkommensdaten, keine Daten zum Erwerbsstatuts, zur Staatsangehörigkeit sowie keine Daten zur<br />

Konfessionszugehörigkeit. Mehr als 90% der erteilten Auskünfte sind Positivinformationen.<br />

Schuldenaufnahme bzw. Verschuldung<br />

Verschuldung ist jede Form des Eingehens von Zahlungsverpflichtungen und stellt ein normales,<br />

in vielen Haushalten unvermeidliches Verbraucherverhalten dar.<br />

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