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Die private Überschuldung im internationalen Vergleich

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Abb. 1.3 und Abb. 1.4 zeigen die Entwicklung der Zahlungsstörungen, die Vertragspartner der<br />

SCHUFA zwischen 2002 und 2003 erstmals gemeldet haben. <strong>Die</strong>se neu gemeldeten Personen<br />

hatten zuvor kein Negativmerkmal. <strong>Die</strong> Auswertungen basieren auf absoluten Fallzahlen, aufgeschlüsselt<br />

nach den Branchen Banken, Handel (inkl. Versandhandel), Kreditkarten, Telekommunikation<br />

sowie nach Altersgruppen.<br />

Aus der Telekommunikationsbranche wurden 2003 deutlich mehr erstmalige Zahlungsstörungen an<br />

die SCHUFA gemeldet als <strong>im</strong> Vorjahr. <strong>Die</strong>s ließ sich über einen Großteil der Altersgruppen von 20 bis<br />

49 Jahren beobachten. <strong>Die</strong> aus der Telekommunikationsbranche gemeldeten Zahlungsstörungen<br />

sind vor dem Hintergrund zu bewerten, dass insbesondere in der Mobilfunkbranche die Kundenzahl<br />

<strong>im</strong> Beobachtunszeitraum um knapp 10% von 59,3 Millionen auf 65 Millionen signifikant gestiegen<br />

ist. 1 Durch den Anstieg der Kundenzahl hat folglich auch das Potenzial von Zahlungsstörungen<br />

zugenommen.<br />

In der Branche Banken ist in der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen keine Zunahme, bei den 35bis<br />

64-Jährigen eine leichte Zunahme erkennbar. Der Handel (inkl. Versandhandel) weist eine leichte<br />

Zunahme der Zahlungsstörungen über alle Altersgruppen auf.<br />

Da die Untersuchung auf absoluten Zahlen der erstmals zu einer Person <strong>im</strong> Beobachtungszeitraum<br />

gemeldeten Zahlungsstörung basiert, ist zu berücksichtigen, dass die Zahl der bei der SCHUFA<br />

gespeicherten Personen von 2002 auf 2003 um ca. 5% auf rund 62 Millionen gestiegen ist. <strong>Die</strong>s<br />

erhöht infolge der Mengenausweitung das Potenzial von Zahlungsstörungen und führt schließlich<br />

auch zu einer größeren Anzahl absolut messbarer Zahlungsstörungen.<br />

36<br />

SCHULDEN-KOMPASS | TEILANALYSE A | 1<br />

1 Vgl. Informationszentrum Mobilfunk e.V., www.izmf.de.

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