Die private Überschuldung im internationalen Vergleich

INTERNATIONALER VERGLEICH E | II | 2
Land
Belgien
Finnland
Frankreich
Großbritannien
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Konkrete Angebote einzelner Anbieter und
ihre Inhalte
Aufbau von „Écoles de Consommateurs“. Die
Schulen wenden sich an „gefährdete“ Verbraucher
und bieten Workshops zu Themen wie Finanzplanung,
Versicherung, Kredit und Zahlungsverkehr
an. Die Écoles werden primär von den Centres
Publics d’Aide Sociale geleitet.
Seit 2001/02 ist das Schulfach „Verbraucherschutz“
Teil des Lehrplans in den französisch sprechenden
Regionen. Kursinhalte sind z.B. Vertragsanalyse,
ökonomische Strukturen von Verbraucherverschuldung,
Agieren als Verbraucher.
Die Association Belge des Banques bietet Lehrern
Trainingskurse und Lernmaterial zu Themen wie
Konsumentenkredit, Zahlungsverkehr, Wertpapierhandel
und E-commerce an.
Bâtissons notre Avenir (Walloon Money Advice
Service) unterstützt Selbsthilfegruppen wie „Group
Solidarité Budget“. Die Gruppen entwickeln
eigenständig Kursinhalte. Sie haben die Theaterkompanie
„Les fauchés comme les blés“ gegründet,
das mit dem selbst geschriebenen Stück
„Le banc“ auftritt.
Fernsehsendungen wie „Au nom de la loi“,
„Autant savoir“, „Cartes sur table“ oder
„Questions d’argent“ greifen Finanzdienstleistungsthemen
unter Bildungsaspekten auf.
Informationsbroschüren und -magazine verschiedener
Anbieter zu diversen Finanzdienstleistungsthemen.
Anbieter u.a.: Caisses d’allocations familiales
(CAF); INC; ANIL; Verbraucherorganisationen
wie ADEIC, AFOC, CLCV und CSF; Assocation
Francaise des Sociétés Financières, Fédération
Bancaire Francaise.
Budgetplanung und vergleichbare
Finanzdienstleistungsthemen sind unverbindliche
Schulkursinhalte.
Engagement der Politik
Das Wallonische Ministerium für Soziale
Angelegenheiten hat seit März 2001 ca. 105
Écoles de Consommateurs bewilligt und
finanziell unterstützt.
Der „Act of Economy and Debt Counseling
2000“ benennt Finanzielle Allgemeinbildung
als Aufgabe der Schuldnerberatung.
Die Entwicklung konkreter Bildungsinhalte
ist noch nicht abgeschlossen.
Das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen
finanziert Aufklärungskampagnen.
Die Initiative geht auf ein Rundschreiben des
Ministeriums für Erziehung vom 17.12.1990
zurück.
Regierungsprogramm 2004 zur Verbesserung
der finanziellen Fertigkeiten. Die Financial
Services Authority soll eine „national strategy
for financial capability“ als Basis eines „skills for
life“-Programms erarbeiten. Das Regierungsprogramm
stellt Erfolgskriterien auf und will
künftig jährlich einen Evaluationsbericht
veröffentlichen. 268
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