23.12.2012 Aufrufe

Die private Überschuldung im internationalen Vergleich

Die private Überschuldung im internationalen Vergleich

Die private Überschuldung im internationalen Vergleich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GLOSSAR<br />

Glossar<br />

Äquivalenzeinkommen<br />

Daten zur Einkommensverteilung werden meist auf Haushaltsebene erhoben. Um den unterschiedlichen<br />

Haushaltseinkommen gerecht zu werden, wird das Äquivalenzeinkommen best<strong>im</strong>mt. Es ist ein<br />

aus dem Haushaltseinkommen ermitteltes bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen der Haushaltsmitglieder<br />

in Abhängigkeit vom Alter und deren Stellung zum Haushaltsvorstand. Berücksichtigt<br />

wird, dass größere Haushalte durch gemeinsames Wirtschaften auch größere Vorteile erzielen als<br />

kleinere Haushalte.<br />

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS)<br />

<strong>Die</strong> EVS wird alle fünf Jahre auf Basis von rund 60.000 Haushalten erhoben. <strong>Die</strong> Befragung des<br />

Statistischen Bundesamtes erfasst Einnahmen, Ausgaben und das Vermögen <strong>private</strong>r Haushalte,<br />

wobei sehr einkommensstarke Haushalte mit monatlichen Nettoeinkommen von über 18.000 Euro<br />

kaum vertreten sind und daher auch nicht ausgewiesen werden.<br />

Existenzmin<strong>im</strong>um<br />

<strong>Die</strong> bundeseinheitliche Pfändungstabelle stellt ein Existenzmin<strong>im</strong>um von Schuldnerinnen/Schuldner<br />

sicher und soll zugleich deren Arbeitsmotivation aufrecht erhalten. <strong>Die</strong> nach Pfändungsfreigrenzen<br />

berechneten Untergrenzen sind in Regel höher als die nach den Richtlinien des Bundessozialhilfegesetzes<br />

(Lfd. Hilfe zum Lebensunterhalt) definierten Sätze. <strong>Die</strong> Hilfe zum Lebensunterhalt<br />

für einen Haushalt errechnet sich aus den haushaltsspezifischen Regelsätzen einschließlich einmaliger<br />

Leistungen und Warmmiete (ohne Strom). Mit dem Existenzmin<strong>im</strong>um ist auch die Frage nach<br />

dem Armutsbegriff verbunden. Das DIW z.B. sieht als Armutsgrenze ein Einkommen von 50% des<br />

bundesweiten Durchschnittseinkommens.<br />

Haushaltsnettoeinkommen<br />

Das Haushaltsnettoeinkommen ist die Summe der Nettoeinkommen aller Haushaltsmitglieder. Das<br />

Nettoeinkommen setzt sich aus unselbständiger und selbständiger Erwerbstätigkeit inkl. den öffentlichen<br />

und <strong>private</strong>n Transferleistungen (siehe Transferleistungen) zusammen.<br />

227

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!