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186 8 Dynamik der Gravitation<br />

Damit ergibt sich<br />

∂m ¯ h mn <br />

=<br />

d3k (2π) 3 ikx<br />

2k0e ia<br />

†<br />

4 ¯ k n + 1<br />

√ a<br />

2 †<br />

5k n + | k|a †<br />

9n n 1 + |k|a †<br />

10n n 2+. . . , (8.136)<br />

wobei die Punkte für die komplex konjugierten Terme stehen. Die Lorenzbedingung ist<br />

genau dann erfüllt, wenn die Amplituden von ∂m ¯ h mn verschwinden, wenn also<br />

0 = a †<br />

4 = a †<br />

5 = a †<br />

9 = a †<br />

10<br />

(8.137)<br />

gilt. Nur 6 der 10 Amplituden erfüllen auch die Lorenzbedingung.<br />

Gilt die Lorenzeichung in einem Koordinatensystem, dann gilt sie auch in Koordinaten<br />

x ′ (x), wenn die neuen Koordinatenfunktionen die Wellengleichung<br />

√ gg kl ∂k∂lx ′ n = 0 (8.138)<br />

erfüllen (F.6). Dabei ändert sich die metrische Dichte √ gg mn = η mn − ¯ h mn gemäß<br />

g ′ g ′mn (x ′ ) = √ gg kl ∂kx ′ m ∂lx ′ n <br />

<br />

∂x<br />

det <br />

∂x<br />

′<br />

<br />

<br />

<br />

. (8.139)<br />

<br />

Ändern sich die Koordinaten nur wenig um ξ m , x ′ m = x m −ξ m , und entwickeln wir nach<br />

ξ m und ¯ h mn , so bewirkt solch eine kleine Koordinatentransformation in erster Ordnung<br />

die Änderung<br />

δ ¯ h mn = ∂ m ξ n + ∂ n ξ m − ∂lξ l η mn<br />

(8.140)<br />

der Abweichung der Metrik vom flachen Raum.<br />

Dabei müssen in dieser Näherung die Felder ξ m die Wellengleichung ξ m = 0 erfüllen.<br />

Sie sind daher Wellenpakete, die sich mit den Polarisationsvektoren als<br />

ξ m <br />

(x) =<br />

d 3 k<br />

(2π) 3 2k 0 eikóxn m 1 c †<br />

1 + n m 2 c †<br />

2 + k m c †<br />

3 + ¯ k m c †<br />

4+. . . (8.141)<br />

schreiben lassen. Bei der zugehörigen Koordinatentransformation ändert sich ¯ h mn um<br />

<br />

∂ m ξ n + ∂ n ξ m − ∂lξ l η mn = (8.142)<br />

d 3 k<br />

(2π) 3 2k 0 i(k m n n i + k n n m i )c †<br />

i + 2k m k n c †<br />

3 + (k m¯ k n + k n¯ k m )c †<br />

4 − 2 k 2 c †<br />

4η mne ikóx + . . . .<br />

Für die Koeffizienten bei c †<br />

4 gilt<br />

k m¯ k n + k n¯ k m − 2 k 2 η mn = 2 √ 2 k 2 ǫ ∗ mn<br />

6 . (8.143)<br />

denn auf die Basis kn, ¯ kn, n1 n und n2 n angewendet stimmen beide Seiten überein.<br />

Demnach lassen sich mit infinitesimalen Koordinatentransformationen (8.140) die vier<br />

Amplituden a †<br />

7, a †<br />

8, a †<br />

3 und a †<br />

6 durch die vier Amplituden c † additiv verändern und wegeichen<br />

0 = a †<br />

3 = a †<br />

6 = a †<br />

7 = a †<br />

8 . (8.144)<br />

8.9 Gravitationswellen 187<br />

Eine Gravitationswelle enthält folglich pro Wellenvektor 10 − 4 − 4 = 2 unabhängige,<br />

physikalische Amplituden, nämlich a †<br />

1 und a †<br />

2. In der durch (8.144) ergänzten Lorenzeichung<br />

ist die Gravitationswelle doppelt transversal, das heißt, ihre Amplituden erfüllen<br />

kma † mn = 0 und ¯ kma † mn = 0, und sie ist spurfrei ηmna † mn = 0.<br />

Weil sie spurfrei ist, stimmt bei einer Gravitationswelle hmn (8.108) mit ηmkηnl ¯ h kl<br />

überein.<br />

Ebene Welle<br />

Besteht die Gravitationswelle in einem x-Bereich nur aus Anteilen mit Wellenvektoren<br />

gleicher Richtung, weil sie von einer von x weit entfernten Quelle abgestrahlt wurde,<br />

und wählen wir die Richtung zur Quelle als negative z-Achse, so hat die physikalische<br />

Amplitude a †<br />

1( k) näherungsweise die Form<br />

a †<br />

1( k) = 2 √ 2(2π) 2 δ(kx)δ(ky)|kz|Θ(kz) a † (kz) (8.145)<br />

und die zugehörige Gravitationswelle ist in diesem Bereich<br />

∞dk<br />

h11 = −h22 =<br />

0 2πe −ik(z−t) a † (k) + e ik(z−t) <br />

dk<br />

a(k)=<br />

2π eik(t−z)˜ −<br />

h(k) = h(x ) ,<br />

˜h(k) =a † (k) falls k > 0<br />

a(−k) falls k < 0<br />

x − = t − z .<br />

, (8.146)<br />

Entsprechend gehört die zweite physikalische Amplitude a †<br />

2 einer Gravitationswelle in<br />

z-Richtung zu<br />

h12 = h21 = k(x − ) (8.147)<br />

Eine ebene Gravitationswelle, die sich in z-Richtung ausbreitet, gehört also zur Metrik<br />

gmndx m dx n = (dt) 2 −(dx) 2 −(dy) 2 −(dz) 2 +h(x − )((dx) 2 −(dy) 2 )+2k(x − )dx dy (8.148)<br />

Die Gravitationswelle besteht aus Anteilen der Helizität +2 und −2. Das heißt, unter<br />

Drehungen, die den Wellenvektor k invariant lassen, in unserem Fall unter Drehungen<br />

um die z-Achse,<br />

x = x ′ cosα − y ′ sin α , y = x ′ sin α + y ′ cosα , (8.149)<br />

transformieren h und k mit dem doppelten Drehwinkel. Denn es gilt<br />

h k(dx) 2 − (dy) 2=h<br />

2α − sin 2α<br />

kcos<br />

2dx dy<br />

sin 2α cos 2α(dx ′ ) 2 − (dy ′ ) 2<br />

2dx ′ dy ′<br />

(8.150)<br />

und daher h ′<br />

k ′=cos 2α sin 2α<br />

− sin 2α cos 2αh k. (8.151)<br />

Insbesondere sind die komplexen Linearkombinationen h ± ik Eigenvektoren<br />

h ′ ± ik ′ = e ∓2iα (h ± ik) . (8.152)<br />

Der hier bei iα auftretende Koeffizient ∓2 ist die Helizität.

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