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244 C Elementare Geometrie<br />
an jedem Punkt orthonormal ist bezüglich eines Skalarproduktes und wenn der Paralleltransport<br />
Längen unverändert läßt. Wegen ∂m = em a ea oder ea = ea m ∂m gilt nach<br />
(C.68) für die affine Konnektion und die Spinkonnektion<br />
Γkl m = ek a el b ec m ωab c − el b ∂keb m , (C.69)<br />
ωab c = ea k eb l em c Γkl m − ea k eb l ∂kel c , (C.70)<br />
und für verschiedene Koordinatenbasen ∂ ′ m = ∂xr<br />
∂x ′m∂r besagt (C.68)<br />
Γ ′ rs t (x ′ (x)) = ∂xk<br />
∂x ′ r<br />
∂xl ∂x<br />
′ t ∂x<br />
′ s ∂xmΓkl m (x) − ∂xk<br />
∂x ′ r<br />
∂xl ∂x<br />
′ s<br />
∂2 ′ t x<br />
∂xk . (C.71)<br />
∂xl Ist die Transformation x ′ (x) nicht affin, also nicht linear inhomogen von der Form Mx+a,<br />
so transformiert die affine Konnektion inhomogen. In flachen Räumen gilt die einfache<br />
Vorschrift für Parallelverschiebung, daß parallel verschobene Vektoren unveränderte<br />
Komponenten haben und daß Γkl n verschwindet, nur in kartesischen Koordinatensystemen.<br />
Sie hängen durch affine Transformationen miteinander zusammen.<br />
Die symmetrischen und antisymmetrischen Anteile der affinen Konnektion<br />
Skl m = 1<br />
Γkl m = Skl m + 1<br />
2 Tkl m , (C.72)<br />
2Γkl m + Γlk m=Slk m , Tkl m = Γkl m − Γlk m = −Tlk m , (C.73)<br />
transformieren getrennt voneinander<br />
S ′ rs t (x ′ ) = ∂xk<br />
∂x ′ r<br />
T ′ rs t (x ′ ) = ∂xk<br />
∂x ′ r<br />
∂xl ∂x<br />
∂xl ∂x<br />
∂x<br />
′ t ∂x<br />
′ s ∂xmSkl m (x(x ′ )) − ∂xk<br />
∂x ′ r<br />
′ t<br />
∂xl ∂x<br />
∂<br />
′ s<br />
2 ′ t x<br />
∂xk∂xl (C.74)<br />
′ s ∂xmTkl m (x(x ′ )) . (C.75)<br />
Denn die zweiten Ableitungen von x ′ nach x hängen nicht von der Reihenfolge der<br />
Ableitungen ab und sind symmetrisch unter Vertauschen der Indizes k und l. Daher<br />
transformiert der antisymmetrische Anteil Tkl m homogen als Tensor. Er besteht, wie wir<br />
gleich sehen werden, aus den Komponentenfunktionen der Torsion.<br />
Im Koordinatensystem x ′ n = xn + 1<br />
2 (xk − ck )(xl − cl )Skl n , das in einer Umgebung<br />
von xn = cn invertierbar mit x-Koordinaten zusammenhängt, verschwindet bei xn = cn gemäß (C.74) der symmetrische Teil der Konnektion. Er kann an jedem vorgegebenen<br />
Punkt durch Wahl eines Koordinatensystems zum Verschwinden gebracht werden.<br />
Die Torsion verschwindet in allen Koordinatensystemen, wenn sie in einem verschwindet.<br />
Notwendig dafür, daß in einem Koordinatensystem alle Komponenten Γkl m der affinen<br />
Konnektion überall verschwinden, ist offensichtlich, daß Torsion und Krümmung<br />
verschwinden, denn wenn Γkl m = 0 überall gilt, verschwinden die Tensoren Tkl n und<br />
Rklm n . Wenn umgekehrt Torsion und Krümmung verschwinden, so lassen sich Koordinatensysteme<br />
finden, in denen die Komponenten der Konnektion verschwinden: zur Konstruktion<br />
dieser Koordinaten verschleppt man von einem Ausgangpunkt eine Basis von<br />
C.4 Basiswechsel 245<br />
Tangentialvektoren parallel zu jedem anderen Punkt. Das Ergebnis ist wegunabhängig,<br />
weil die Krümmung verschwindet. Zudem verschwindet mit der Torsion der Kommutator<br />
dieser parallelen Vektorfelder. Dies ist notwendig und hinreichend dafür, daß sie<br />
Tangentialvektorfelder ∂m mit [∂m, ∂n] = 0 sind, die zu Koordinatenlinien gehören.<br />
Fassen wir eine Koordinatenbasis als Spezialfall einer Basis ea mit ea m = δa m und mit<br />
Konnektion Γ auf, so besagen (C.12) und (C.20) für die Komponenten der Torsion und<br />
der Krümmung bezüglich jeder Koordinatenbasis<br />
Tkl m = Γkl m − Γlk m , Rklm n = ∂kΓlm n − ∂lΓkm n − Γkm r Γlr n + Γlm r Γkr n . (C.76)<br />
Die kovarianten Ableitungen von Vektor- und Tensorfeldern (C.37, C.39, C.40) haben in<br />
einer Koordinatenbasis die Komponenten<br />
DmV n =∂mV n + Γmk n V k , (C.77)<br />
DmXn =∂mXn − Γmn k Xk , (C.78)<br />
DrWm...n k...l = ∂rWm...n k...l + Γrs k Wm...n s...l + · · · + Γrs l Wm...n k...s −<br />
− Γrm s Ws...n k...l − · · · − Γrn s Wm...s k...l .<br />
(C.79)<br />
Obwohl die Lieableitung (A.149) ohne Konnektion gebildet wird, so läßt sie sich dennoch<br />
durch kovariante Ableitungen ausdrücken<br />
l1...ls m l1...ls<br />
LξWk1...kr =ξ DmWk1...kr +<br />
+ (Dk1ξ m l1...ls n m l1...ls<br />
)Wm...kr + ξ Tnk1 Wm...kr + · · · −<br />
− (Dmξ l1 m...ls n<br />
)Wk1...kr − ξ Tnm l1 m...ls<br />
Wk1...kr − . . . ,<br />
denn alle Konnektionsterme auf der rechten Seite heben sich gegenseitig weg.<br />
Liealgebrawertiger Zusammenhang<br />
(C.80)<br />
In jedem sternförmigen Gebiet kann man durch Basiswahl die Konnektion vereinfachen.<br />
Ein sternförmiges Gebiet enthält definitionsgemäß einen Ursprung U und mit jedem<br />
Punkt A eine Verbindungslinie, den Strahl ΓA von U nach A, wobei sich diese Strahlen<br />
nur in U schneiden. Wir wählen in solch einem Gebiet am Ursprung eine Basis ea |U ,<br />
verschieben sie parallel längs der Strahlen ΓA und wählen diese parallel verschobene<br />
Basis als Basis an jedem Punkt A auf dem Strahl und daher im gesamten Gebiet<br />
ea |A = PΓA ea |U . (C.81)<br />
Verschiebt man diese Basis von einem Punkt A im Gebiet parallel längs einer beliebigen<br />
Kurve Γ zu einem anderen Punkt B im Gebiet und entwickelt man in der dortigen Basis<br />
PΓea |A = M −1 a b eb |B , (C.82)