Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim
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5 Ergebnisse<br />
Für die quantitative Analyse der Proben und die Identifizierung der differenziell regulierten<br />
Proteine wurden die beiden Softwarepakete Progenesis LC-MS und Scaffold,<br />
sowie die Suchmaschinen Mascot und X!Tandem verwendet. Die verwendeten Suchkriterien<br />
sowie die Funktionsweise der verwendeten Software-Pakete wurde bereits in den<br />
Abschnitten 4.5.3 und 4.5.4 erläutert. Die in den einzelnen Experimenten detektierten,<br />
identifizierten und regulierten Peptide („Features“) und Proteine sind in Tabelle 5.3<br />
zusammengefasst.<br />
In allen durchgeführten Experimenten wurden nur Features berücksichtigt, welche einen<br />
m/z-Wert zwischen 200 und 1800 Da sowie eine Ladung zwischen 2+ und 4+ aufwiesen.<br />
Waren für ein „Feature“ mehr als zehn MS/MS-Spektren vorhanden, wurden nur<br />
die zehn intensivsten MS/MS-Spektren für die <strong>Datenbank</strong>suche ausgewählt. Ein Peptid,<br />
welches eine „Peptid-Wahrscheinlichkeit“ von mindestens 80% aufwies, wurde als<br />
eindeutig identifiziert angesehen. Ein Protein galt als eindeutig identifiziert, wenn es<br />
eine „Protein-Wahrscheinlichkeit“ von 99% aufwies und anhand von mindestens zwei<br />
Peptiden identifiziert wurde. Zusätzlich wurde eine „False Discovery-Rate“ (FDR) auf<br />
Peptid- und Proteinebene ermittelt. Proteine, welche sich in ihrer „Peakfläche“ mindestens<br />
um einen Faktor 2 zwischen den untersuchten Zuständen unterschieden und einen<br />
p-Wert < 0.05 aufwiesen, wurden als differentiell reguliert angesehen.<br />
Abbildung 5.3 zeigt die Verteilung der in den einzelnen Analysen identifizierten Proteine<br />
auf die einzelnen subzellulären Kompartimente. Der Anteil der Membranproteine<br />
an den insgesamt identifizierten Proteinen lag in allen Experimenten zwischen 30 und<br />
40%. Die Gesamtzahl identifizierter Proteine schwankte dabei zwischen 400 und 525<br />
Proteinen. Da für die Zuordnung der Proteine zu den einzelnen Kompartimenten Informationen<br />
aus der „Pseudomonas Genome Database“ (Winsor et al., 2011) herangezogen<br />
wurden und hier nicht für alle Proteine entsprechende Informationen hinterlegt waren,<br />
konnten nicht alle identifizierten Proteine in Abbildung 5.3 berücksichtigt werden. Der<br />
in der Membranfraktion gefundene Anteil zytosolischer Proteine lässt sich durch „Kontaminationen“<br />
der Membranfraktion mit zytosolischen Proteinen sowie durch membranassoziierte<br />
Proteine, welche in der <strong>Datenbank</strong> dem Zytosol zugeordnet wurden,<br />
erklären.<br />
Die Gelbilder sowie die Listen der darin regulierten Proteine der im Folgenden besprochenen<br />
Versuche sind im Anhang, sortiert nach Kapitelüberschriften zu finden.<br />
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