Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim
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5.1 Untersuchungen zum Abbau von Ethylenglycol<br />
5.1.1 Analyse der zytosolischen Fraktionen durch 2D-DIGE<br />
5.1.1.1 Der Metabolismus von EG und GXS in Pseudomonas putida KT2440<br />
Die Gelbilder sowie die Listen der darin regulierten Proteine der im Folgenden besprochenen<br />
Versuche sind im Anhang, sortiert nach Kapitelüberschriften zu finden.<br />
Optimierung der 2D-Gelelektrophorese<br />
Um den optimalen pH-Bereich für die isoelektrische Fokussierung der Pseudomonas<br />
putida-Proben zu ermitteln, wurde die Trennleistung zweier unterschiedlicher IPG-<br />
Streifen (pH 4-7 und pH 3-11) mit identischen Proteinextrakten getestet. Hierzu wurden<br />
Ethylenglycol-induzierte Proben von P. putida KT2440 und entsprechende auf Glucose<br />
kultivierte Kontrollen eingesetzt. Die Markierung der induzierten Proben erfolgte mit<br />
dem Fluoreszenzfarbstoff Cy3, die der nicht induzierten Proben mit Cy5. Der interne<br />
Standard wurde aus allen sechs zu analysierenden Proben gemischt und mit Cy2<br />
markiert. Insgesamt konnten bei Verwendung des IPG-Streifens (pH 4-7) 1747 Spots<br />
detektiert werden. Nach dem Entfernen von Farbstoffartefakten (Spikes) und Verunreinigungen,<br />
welche von der verwendeten Analysesoftware fälschlicherweise als Spots<br />
annotiert wurden, verblieben 885 Spots. Hiervon wiesen 91 eine signifikante Regulation<br />
nach den zu Grunde gelegten statistischen Kriterien (Regulationsfaktor > 1,8; p-Wert<br />
< 0,05) auf.<br />
Da über die Filterfunktion der Software nicht alle Artefakte (Farbstoffe, Staub, etc.)<br />
entfernet werden konnten und auch schwache Spots welche wenig Protein enthielten<br />
(schlechte massenspektrometrische Identifizierbarkeit) von der weiteren Analyse ausgeschlossen<br />
werden sollten, wurden alle regulierten Spots zusätzlich manuell überprüft.<br />
Dies führte in einigen Fällen zu einer deutlichen Reduktion der zu analysierenden Spots.<br />
Nach erfolgter manueller Validierung wurden 21 regulierte Proteinspots aus dem Gel<br />
ausgestochen und mit Trypsin verdaut. Bei der nachfolgenden massenspektrometrischen<br />
Analyse konnten in allen 21 regulierten Spots ein oder mehrere Proteine identifiziert<br />
werden.<br />
Die Verwendung des IPG-Streifens (pH 3-11) erlaubte die Detektion von insgesamt 1624<br />
Spots (keine Artefakte), wovon 79 nach den o.g. statistischen Kriterien reguliert waren.<br />
Nach manueller Validierung wurden 23 Spots mit Trypsin verdaut und massenspektrometrisch<br />
analysiert. Dabei konnten in 21 Spots ein oder mehrere Proteine identifiziert<br />
werden. In den beiden übrigen Spots wurden keine Proteine identifiziert. 13 der in<br />
diesem Experiment reguliert gefundenen Spots lagen in einem pH-Bereich von pH 4-7,<br />
10 in einem pH-Bereich jenseits von pH 7. Da sechs der regulierten Spots, welche in<br />
einem pH-Bereich größer als 7 lagen, lediglich Isoformen eines Enzyms (PP_2679) enthielten<br />
und ein Spot nicht identifiziert werden konnte, konnten aufgrund des breiteren<br />
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