Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim
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5.2 Untersuchungen zum Butanol-Metabolismus<br />
5.2.3.1 Analyse der zytosolischen Fraktion durch 2D-DIGE<br />
Für die 2D-DIGE-Analysen der Proben aus den Fermentern wurde der interne Standard<br />
(IS), im Gegensatz zu den 2D-DIGE-Analysen der Schüttelkolben-Experimente<br />
aus allen drei untersuchten Zuständen gemischt. Somit stand dieser auch für den Vergleich<br />
von Steady-State II und Steady-State III zur Verfügung. Die bei der Auswertung<br />
angelegten Kriterien entsprachen den bereits bei der Analyse der Schüttelkolben verwendeten.<br />
Eine Übersicht über die in den einzelnen Analysen gefundenen, regulierten,<br />
ausgestochenen und identifizierten Spots gibt Tabelle 5.12.<br />
Tabelle 5.12: Übersicht über die im Rahmen der Analyse des Butanol-Metabolismus durchgeführten<br />
2D-DIGE Experimente.<br />
Stamm pH Behandlung Spots a Protein<br />
Reg.<br />
Analysierte<br />
Ident.<br />
Spots b<br />
Spots c<br />
Spots d<br />
Spots<br />
KT2440 4-7 0,75 g/l 2550 2031 154 48 40<br />
KT2440 4-7 7,5 g/l 2038 1930 357 78 75<br />
KT2440 4-7 0,75 g/l vs. 7,5 g/l 2496 1829 131 37 36<br />
a Anzahl der insgesamt detektierten Spots.<br />
b Anzahl der Spots, welche in die Auswertung einbezogen wurden (Spikes und Artefakte wurden zuvor<br />
entfernt).<br />
c Anzahl der Spots, welche nach statistischen Kriterien reguliert waren.<br />
d Anzahl der Spots, welche nach manueller Validierung ausgestochen und massenspektrometrisch<br />
analysiert wurden.<br />
Differenzielle Regulation von Proteinen in Pseudomonas putida KT2440 im Vergleich<br />
zwischen Steady-State I und Steady-State II<br />
In 40 von 48 regulierten Spots konnte bei der massenspektrometrischen Analyse mindestens<br />
ein Protein identifiziert werden. Dabei wiesen 26 Spots eine höhere Fluoreszenzintensität<br />
in Steady-State II im Vergleich zu Steady-State I auf. 22 Spots waren<br />
entgegengesetzt reguliert. Die in Steady-State I induzierte Dehydrogenase Subunit<br />
(PP_1661) war in insgesamt vier regulierten Spots vorhanden, was auf mehrere posttranslationale<br />
Modifikationen dieses Proteins hinweisen könnte. Auch das im gleichen<br />
Operon befindliche Protein PP_1659 konnte in zwei Spots identifiziert werden und war<br />
in diesen jeweils entgegengesetzt reguliert. Über die Funktion dieses Operons ist nichts<br />
bekannt.<br />
Auffällig war, dass in diesem Experiment eine signifikante Zahl von Proteinen identifiziert<br />
wurde, welche nicht P. putida KT2440 sondern verschiedenen Arten der Gattung<br />
Paenibacillus zugeordnet werden konnten. Die Analyse der Gelbilder sowie die Ergeb-<br />
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