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Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim

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6 Diskussion<br />

in P. putida JM37 deutet zudem die Induktion der Enzyme Hydroxypyruvat-Isomerase<br />

(PP_4298), Hydroxypyruvat-Reductase (PP_4300) und der Pyruvat-Kinase (PP_4301)<br />

hin. Wie Li et al. (2010) zeigten, waren alle Mutanten von P. putida JM37 nach Inaktivierung<br />

von gcl (∆gcl, ∆gcl/∆aceA, ∆gcl/ ∆glcB), zum Wachstum auf Glyoxylat<br />

fähig. Dies würde einen weiteren Abbauweg für Glyoxylsäure in P. putida JM37, welcher<br />

ebenfalls Wachstum auf diesem Substrat erlaubt, vermuten lassen. Unsere Experimente<br />

lieferten jedoch keinen Hinweis auf die Existenz eines solchen alternativen Abbauweges.<br />

Bei den beiden unter Ethylenglycol induzierten Alkohol-Dehydrogenasen PedE (PP_<br />

2674) und PedH (PP_2679) handelt es sich um Pyrrolochinolinchinon-abhängige, periplasmatische<br />

Enzyme, welche untereinander eine Aminosäure-Sequenzidentität von<br />

52% aufweisen. Zudem zeigen sie ein hohes Maß an Sequenzidentität zu den in P. putida<br />

U identifizierten Alkohol-Dehydrogenasen PedE und PedH (98%, 99%), welche dort<br />

am Abbau von 2-Phenylethanol beteiligt sind (Arias et al., 2008) (Tabelle 6.1). Arias et<br />

al. (2008) zeigten, dass das Wachstum einer ∆pedE::Tn5 Mutante auf C 6 -C 9 Alkoholen<br />

sowie Phenylethanol deutlich verlangsamt war und die maximal erreichte OD 600 geringer<br />

als diejenige des Wildtyps ausfiel. Unter Ethanol und Butanol zeigte die Mutante<br />

hingegen ein deutlich schnelleres Wachstum und erreichte zudem eine höhere maximale<br />

OD 600 . Auf den Abbau von Decanol hatte die Mutation keinen Einfluss. Die Doppelmutante<br />

∆pedE::Tn5, ∆pedH ::pJQ200KS konnte auf den oben genannten Substanzen<br />

nicht wachsen. Arias et al. (2008) schlossen daraus, dass der Abbau von Alkoholen,<br />

welche eine Kettenlänge von weniger als sechs C-Atomen aufweisen nicht über PedE<br />

und PedH verläuft. Aufgrund dieser Daten postulierten sie des Weiteren eine Präferenz<br />

von PedH für Decanol (Arias et al., 2008). Ob PedE und PedH auch am Metbolismus<br />

von Diolen beteiligt sind, wurde nicht untersucht.<br />

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