Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim
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4 Material und Methoden<br />
Quotienten der Mittelwerte der Spotvolumina zwischen den untersuchten Zuständen<br />
bestimmt. Zudem kalkulierte die Software für jede Regulation mit Hilfe einer Varianzanalyse<br />
(One Way ANOVA) einen p-Wert und lieferte damit ein Maß für die Signifikanz<br />
der Regulation. Als Kriterien für einen differentiell regulierten Spot wurden in dieser<br />
Arbeit ein p-Wert < 0,05 und eine Regulation ≥ 1,8 festgelegt. Diese Schwellenwerte<br />
waren zuvor bei einem Vergleich identischer Proben durch 2D-DIGE empirisch ermittelt<br />
worden (Daten nicht gezeigt). Alle signifikant regulierten Spots wurden nach der statistischen<br />
Auswertung zusätzlich manuell überprüft, da die in der Software implementierte<br />
Filterfunktion nicht alle Artefakte (Farbstoffe, Staub, etc.) erfasste und schwache Spots,<br />
welche massenspektrometrisch nicht oder nur schwer identifiziert werden können, von<br />
der Analyse ausgeschlossen werden sollten. Dies führte in einigen Experimenten zu einer<br />
deutlichen Reduktion der zu analysierenden Spots. Die Positionen regulierter Spots<br />
wurden anschließend als Liste aus der Software exportiert und in die Software des<br />
Ettan TM Spot Pickers importiert.<br />
4.4.3.6 Spot Picking<br />
Im Anschluss an die Auswertung wurden die Gele in den Ettan TM Spot Picker überführt<br />
und die regulierten Spots anhand der importierten Liste automatisch ausgestochen.<br />
Dabei wurde diejenigen Gele verwendet, welche mit Bind Silane behandelt und<br />
mit Marker-Punkten versehen worden waren. Die aus den immobilisierten Gele ausgestochenen<br />
Protein-Spots wurden in 96-well Platten überführt und für die massenspektrometrische<br />
Analyse verdaut (s. Abschnitt 4.5.1). Da das Ausstechen der regulierten<br />
Protein-Spots auf Basis der Fluoreszenz-Bilder automatisch erfolgte, wurde die Präzision<br />
des Roboters im Anschluss mittels Silberfärbung überprüft. Hierbei fiel auf, dass<br />
das Eigengewicht der Cy-Farbstoffe (wie in der Einleitung beschrieben) besonders im<br />
niederen Molekulargewichtsbereich (10-25 kDa) zu einer Auftrennung von markierten<br />
und nicht markierten Proteinen führte. Da nur die Position der mit Cy-Farbstoffen<br />
markierten Protein-Spots durch den Roboter erfasst wurden und nur etwa 3% der Proteine<br />
eines Spots markiert waren, enthielten die ausgestochenen Proben häufig zu wenig<br />
Protein für eine Identifizierung mittels LC-ESI-MS/MS. Daher wurden im Anschluss an<br />
die Silberfärbung (s. Abschnitt 4.4.2.2) Protein-Spots, welche durch den Roboter nicht<br />
korrekt erfasst wurden, manuell ausgestochen. Hierdurch konnte die Zahl der identifizierten<br />
Proteine im niederen Molekulargewichtsbereich (10-25 kDa) deutlich gesteigert<br />
werden.<br />
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