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Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim

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5 Ergebnisse<br />

Differenzielle Regulation von Proteinen in Pseudomonas putida JM37 nach Behandlung<br />

mit Glyoxylsäure (GXS)<br />

Unter den 2D-DIGE-Experimenten war in diesem Versuch die größte Zahl differentiell<br />

regulierter Spots zu finden. So waren insgesamt 134 Spots nach statistischen Kriterien<br />

differentiell reguliert, wovon 34 Spots nach manueller Evaluierung für die massenspektrometrische<br />

Analyse ausgewählt wurden. Hiervon waren 30 Spots nach der Behandlung<br />

mit GXS verstärkt, vier vermindert exprimiert.<br />

In den mit GXS behandelten Zellen zeigten die Enzyme Malat-Synthase (17-fach) und<br />

Glyoxylat-Carboligase (16-fach) die stärkste Induktion. Eine Regulation der Isocitrat-<br />

Lyase über den definierten Schwellenwert (1,8-fach) konnte nicht festgestellt werden.<br />

Wie bereits bei EG behandelten Zellen, war auch nach GXS-Behandlung das Enzym<br />

Hydoxypyruvat-Isomerase (12-fach) reguliert. Die zusätzliche Regulation der Hydroxypyruvat-Reduktase<br />

deutet auf einen Abbau von Glyoxylsäure über Hydroxypyruvat zu<br />

Glycerat hin. Das Enzym Hydroxy-Oxopropionate-Reduktase, welches die Umwandlung<br />

von Tatronat-Semialdehyd zu Glycerate katalysiert, konnte jedoch nicht identifiziert<br />

werden (Abbildung 5.7). Einen weiteren Hinweis auf die Induktion des „Glycerat-<br />

Pathways“ liefert die Induktion der Pyruvat-Kinase. Darüber hinaus legt die Induktion<br />

der Malat-Dehydrogenase eine Regulation des „Glyoxylatzyklus“ (bzw. „Dicarboxylic-<br />

Acid-Cycle“) nahe. Wie bereits bei P. putida KT2440 beobachtet, kommt es auch bei<br />

P. putida JM37 nach GXS-Behandlung zu einer Induktion von AcsA jedoch nicht zu<br />

einer Induktion von PedR1.<br />

5.1.2 Analyse des Membranproteoms<br />

Zusätzlich zu den im vorherigen Abschnitt beschriebenen 2D-DIGE-Experimenten wurde<br />

auch das Membranpellet, welches neben der zytosolischen Fraktion während der<br />

Probenvorbereitung gewonnen wurde, auf differenziell regulierte Proteine untersucht.<br />

Da 2D-DIGE nicht die Methode der Wahl zur Analyse von Membranproteinen darstellt,<br />

wurde zur Quantifizierung dieser Fraktion ein labelfreier massenspektrometrischer<br />

Ansatz gewählt. Dabei kam aufgrund der Komplexität der Probe ein 240 min<br />

UPLC-Gradient zum Einsatz. Neben den beiden Wildtypen P. putida KT2440 und<br />

JM37 wurde auch die Mutante P. putida GN259 mit dieser Methode untersucht. Da<br />

von der Mutante P. putida GN187 keine zusätzlichen Informationen erwartet wurden<br />

(es wurde vermutet, dass der Abbau von EG in KT2440 ohnehin nur über AceA erfolgt),<br />

wurde GN187 in dieser Analyse nicht berücksichtigt.<br />

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