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Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim

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3 Einleitung<br />

weiter zu erhöhen, ist die Verwendung einer „scheduled SRM“-Methode. Diese Methode<br />

beruht auf der Tatsache, dass ein bestimmtes Peptid in einem definierten Zeitraum<br />

von der RP-Säule eluiert und SRM-Übergänge, welche der Detektion dieses Peptides<br />

dienen, nur während dieser Zeit zu erwarten sind. Somit ist es möglich, bestimmte<br />

SRM-Übergänge nur während eines definierten Zeitfensters und nicht während des gesamten<br />

Gradienten zu „scannen“. Dies reduziert die Cycle-Time drastisch und erlaubt<br />

durch die Erhöhung der Dwell-Time einen deutlichen Sensitivitätsgewinn (Stahl-Zeng<br />

et al., 2007).<br />

3.4 Zielsetzung<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, im Rahmen des Verbundprojekts „Systembiologie in Pseudomonas<br />

putida für die industrielle Biokatalyse“, quantitative Veränderungen des Proteoms<br />

von Pseudomonas putida KT2440 in Gegenwart verschiedener Substanzen, welche<br />

Edukte bzw. Produkte möglicher biotechnologischer Synthesewege darstellen, zu<br />

analysieren. Dabei sollen die Auswirkungen der Stoffe Ethylenglycol, Glyoxylsäure,<br />

Butanol und Vanillin auf P. putida KT2440 untersucht werden. Eine weitere Analyse<br />

zum Metabolismus von Terpenen (Citronellol) soll in P. aeruginosa PAO1 erfolgen,<br />

da dieser Organismus, im Gegensatz zu P. putida KT2440, über die nötige genetische<br />

Ausstattung verfügt. Ein besonderes Augenmerk liegt bei allen Analysen auf Enzymen,<br />

welche für den Abbau der gewünschten Produkte verantwortlich bzw. an der Synthese<br />

wirtschaftlich interessanter Zwischen- und Endprodukte beteiligt sind. Zudem sollen<br />

Toleranzmechanismen sowie eine mögliche Stressantwort gegenüber den eingesetzten,<br />

teilweise toxischen, Substanzen analysiert werden.<br />

Im Kontext des Verbundprojekts sollen die erhobenen Proteomdaten durch die Identifizierung<br />

von Schlüsselenzymen konkrete Anhaltspunkte für die Entwicklung von Pseudomonas-Mutanten<br />

liefern, welche die gewünschten Produkte (Glyoxylsäure, Vanillin,<br />

Butanol) synthetisieren und akkumulieren. Diese von den Projektpartnern generierten<br />

Mutanten sollen im Anschluss ebenfalls auf quantitative Veränderungen des Proteoms<br />

untersucht werden, um Veränderungen im Stoffwechsel aufzuzeigen und mögliche<br />

Schritte zur weiteren Optimierung zu identifizieren. Darüber hinaus sollen die erhobenen<br />

Proteomdaten zusammen mit Daten aus Transkriptom- und Metabolomanalysen<br />

in ein genombasiertes Netzwerkmodell einfließen und zur Simulation des bakteriellen<br />

Stoffwechsels herangezogen werden.<br />

Für die Quantifizierung zytosolischer Proteine soll die bereits etablierte 2D-DIGE-<br />

Methode verwendet werden. Da insbesondere große und hydrophobe Proteine mit dieser<br />

Methode nur schwer zu erfassen sind, sollen vor allem für die quantitative Untersuchung<br />

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