Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim
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5 Ergebnisse<br />
Tabelle 5.25: In den verschiedenen 1D-Fraktionierungs-Experimenten differentiell regulierte<br />
Stressproteine. Proteine wurden als reguliert angesehen, wenn sie einen p-Wert < 0,05 und<br />
eine Regulation um einen Faktor > 2 aufwiesen<br />
Locus-Tag Gen Protein I vs.<br />
I vs.<br />
II vs.<br />
Reg.<br />
II<br />
III<br />
III<br />
In<br />
PP_0915 sodB superoxide dismutase NR NR NR<br />
PP_1361 groEL chaperonin GroEL NR NR NR<br />
PP_1623 rpoS RNA polymerase sigma factor RpoS NR 2,3 NR BuOH<br />
PP_3095 chaperone-associated ATPase NR 4,5 7,9 BuOH<br />
PP_4179 htpG heat shock protein 90 NR 2,2 2,1 BuOH<br />
PP_4727 dnaK molecular chaperone DnaK NR NR NR<br />
PP_4894 hfq RNA-binding protein Hfq NID 114,4 192,1 BuOH<br />
NR: Nicht reguliert (Das Protein wurde aber in dem entsprechenden Vergleich identifiziert).<br />
NID: Nicht identifiziert (Das Protein konnte nicht identifiziert werden).<br />
Reg. In: Zustand, in welchem das Protein induziert war.<br />
I vs. II, I vs. III, II vs. III: Regulation zwischen den angegebenen Steady-State Zuständen<br />
5.3 Untersuchungen zum Vanillin-Metabolismus<br />
Die in diesem Teilprojekt angestrebte Synthese von Vanillin sollte, wie bereits eingangs<br />
erläutert, durch heterologe Expression von Genen aus E. coli in P. putida KT2440 erfolgen.<br />
Aufgrund seiner zytotoxischen Eigenschaften stellt Vanillin, ähnlich wie Butanol,<br />
für P. putida KT2440 einen Stressfaktor dar. Vanillin wird daher, wie andere Aromaten<br />
auch, über verschiedene Mechanismen aus P. putida KT2440 eliminiert. Neben dem<br />
Export von Vanillin kann dieses in P. putida KT2440 auch zu weniger toxischen Metaboliten<br />
abgebaut werden. Hierbei kann Vanillin als alleinige Kohlenstoffquelle genutzt<br />
werden. Da toxische Effekte mit der Erhöhung der Vanillinkonzentration zunehmen<br />
und bei einer Vanillinkonzentration jenseits von 0,3% kein Wachstum mehr erfolgte,<br />
wurde für die Anzucht der zu analysierenden Proben eine Vanillinkonzentration von<br />
0,1% gewählt. Im Gegensatz zu den mit Butanol durchgeführten Experimenten, erfolgte<br />
die Zugabe von Vanillin nicht als Puls, sondern wurde als einzige Kohlenstoffquelle<br />
direkt im Medium gelöst. Ein Vorteil dieses Vorgehens war, dass Vanillin nicht in einem<br />
zusätzlichen Lösungsmittel gelöst werden musste, was bei Vanillinkonzentrationen<br />
jenseits von 1% erforderlich ist. Neben P. putida KT2440 wurde auch die Mutante P.<br />
putida GN235 untersucht, welche für das Gen vdh (kodiert für das Enzym Vanillin-<br />
Dehydrogenase) defizient war. Wie auch die von Overhage et al. (1999b) publizierte<br />
vdh-defiziente Mutante des Stammes Pseudomonas sp. HR199, zeigte auch P. puti-<br />
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