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Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim

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4 Material und Methoden<br />

0,05% Oktansäure + 0,1% Citronellol; 0,05% Oktansäure + 0,1% Citronellsäure; 0,1%<br />

Oktansäure und 0,4% Glucose. Die Ernte der Zellen erfolgte bei 200 Klett-Einheiten<br />

durch Zentrifugation bei 7.000 rpm für 10 min. Im Gegensatz zu den übrigen Versuchen<br />

wurden die Zellen nach der Zentrifugation nicht gewaschen, sondern bei -80 ◦ C bis zur<br />

weiteren Verwendung gelagert. Der Aufschluss der Zellen erfolgte über eine French-<br />

Press. Für eine genauere Beschreibung der Kultivierung sei auf die Diplomarbeit von<br />

Nadine Walter verwiesen (Walter, 2012).<br />

4.2.4 Kultivierung von Pseudomonas putida KT2440 im<br />

Bioreaktor<br />

Die Kultivierung der für die Metabolom-, Transkriptom- und Proteom-Analyse benötigten<br />

Bakterien wurde am Institut für Bioverfahrenstechnik der <strong>Universität</strong> Stuttgart<br />

von Tobias Vallon (AG Takors, Institut für Bioverfahrenstechnik, <strong>Universität</strong> Stuttgart)<br />

durchgeführt. Daher soll die Anzucht der Bakterien im Reaktor hier nur kurz<br />

beschrieben werden.<br />

Zu Beginn wurde 13,6 ml eines Glycerolstocks von P. putida KT2440 in einen Schüttelkolben<br />

mit 130 ml M12-BVT Medium mit 4 g/l Glucose überführt und für 6 h bei<br />

30 ◦ Cbis zu einer OD 600 von 3,5 kultiviert. Anschließend wurde diese Vorkultur in einen<br />

3,7 l KLF Bioreaktor in welchem 1350 ml M12-BVT Medium mit 4 g/l Glucose vorgelegt<br />

waren transferiert. Die Kultivierung wurde bei 30 ◦ C, einem ∆p von 0,5 bar, einer<br />

Begasungsrate (VG) von 2 Nl/min und einem pO 2 > 30% (Sättingung der Gelöstsauerstoffkonzentration<br />

in %) durchgeführt. Der pH Wert wurde durch 25% NH 4 OH bei<br />

pH 7 konstant gehalten. Die Rührerdrehzahl variierte zwischen 300 und 1.200 rpm und<br />

diente dazu eine Gelöstsauerstoffkonzentration > 30% zu gewährleisten.<br />

Der Bioreaktor wurde bis zum Erreichen der C-Limitierung im Batch-Verfahren betrieben<br />

(OD 600 ∼ 10). Im Anschluss wurde die kontinuierliche Kultivierung unter Glucoselimitierung<br />

(Verdünnungsrate D= 0,1 h -1 ) gestartet. Als Feedmedium wurde M12-<br />

BVT Medium mit 10 g/l Glucose verwendet. Nach 50 h kontinuierlicher Kultivierung<br />

(5 Verweilzeiten) wurden die ersten Proteomproben (Steady-State I) aus dem Reaktor<br />

entnommen (3 x 5 ml) und analog zu den Schüttelkolbenexperimenten pelletiert und<br />

gewaschen. Im Anschluss an die Probenahme erfolgte der Wechsel des Feedmediums auf<br />

M12-BVT 10 g/l Glucose + 0,75 g/l Butanol. Nach weiteren fünf Verweilzeiten (ca. 50 h)<br />

wurden erneut Proben entnommen (Steady-State II) und ein Wechsel des Feedmediums<br />

auf M12-BVT Medium 10 g/l Glucose + 7,5 g/l Butanol durchgeführt. Nach weiteren<br />

50 h erfolgte eine letzte Probenahme (Steady-State III) aus dem Bioreaktor. Insgesamt<br />

wurden sechs Kultivierungen im Bioreaktor durchgeführt. Pro Zustand (Steady-State I,<br />

II, III) waren am Ende je drei biologische Replikate für die Proteomanalyse vorhanden.<br />

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