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Dokument 2.pdf - OPUS-Datenbank - Universität Hohenheim

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3 Einleitung<br />

schritt im Bereich der MS-Geräte und bioinformatischer Applikationen verknüpft. Welche<br />

der oben erwähnten Methoden für eine bestimmte Fragestellung oder biologische<br />

Proben geeignet ist, hängt von vielerlei Faktoren ab. Die in dieser Arbeit angewandten<br />

Techniken werden daher in Abschnitt 3.3 genauer erläutert.<br />

3.2 Biotransformationen<br />

Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Analysen sind anhand der untersuchten<br />

Substanzen in die vier Teilprojekte „Ethylenglycol/Glyoxylsäure“, „Butanol“, „Vanillin“<br />

und „Terpene“ untergliedert.<br />

In den folgenden Abschnitten werden die für diese Arbeit relevanten Biotransformationen<br />

kurz vorgestellt. Dabei wird auf die bereits auf diesen Gebieten publizierten, sowie<br />

die geplanten biotechnologischen Synthesewege eingegangen.<br />

3.2.1 Synthese von Glyoxylsäure aus Ethylenglycol<br />

Abbildung 3.1: Oxidation von Ethylenglycol zu Glyoxylsäure.<br />

Ziel dieses Teilprojektes war es, einen biotechnologischen Weg zur Gewinnung von<br />

Glyoxylsäure aus Ethylenglycol mit industrierelevanten Produktausbeuten zu etablieren.<br />

Als Basischemikalie ist Glyoxylsäure von großem wirtschaftlichem Interesse, da sie<br />

einen wichtigen Grundstoff für die Synthese von Antibiotika, Aromastoffen und Pharmaka<br />

darstellt. Die chemische Synthese von Glyoxylsäure erfolgt durch Oxidation von<br />

Glyoxal durch saure Katalyse mit Salpetersäure (Mattioda, 2000). Glyoxal wird großtechnisch<br />

meist durch kupfer-katalytische Oxidation von Ethylenglycol gewonnen, kann<br />

aber auch durch die Oxidation von Acetaldehyd mit Salpetersäure hergestellt werden.<br />

Alle chemischen Synthesewege weisen jedoch geringe Ausbeuten sowie eine hohe Zahl<br />

an Nebenprodukten auf (Sajtos, 1991; Mattioda, 2000).<br />

Neben diesen chemischen Synthesewegen sind auch einige biotechnologische Wege in<br />

der Literatur beschrieben. Ein 1995 publizierter biotechnologischer Ansatz beschreibt<br />

die Herstellung von Glyoxylsäure durch enzymatische Oxidation von Glycolsäure (Gavagan<br />

et al., 1995). Darin wurde das Enzym Glycolatoxidase aus Spinat rekombinant<br />

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