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Anträge<br />

Empfehlungen<br />

der Antragskommission<br />

1<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

Antragsbereich G<br />

Antrag 1<br />

Landesverband Bayern<br />

Bausteine für eine sozialdemokratische<br />

Gestaltung des Pflegegeldgesetzes<br />

Pflege ist wie Kindererziehung gesellschaftlich notwendige Arbeit.<br />

Pflegezeiten dürfen kein privates Risiko sein. Sie müssen gesellschaftlich<br />

anerkannt und entsprechend honoriert werden. Dabei<br />

stehen die Bedürfnisse und Interessen der Pflegenden und Pflegebedürftigen<br />

im Mittelpunkt. Der Pflegebegriff muss neu definiert<br />

werden: Gesellschaftliche Teilhabe muss ermöglicht werden. Dabei<br />

sind die Rahmenbedingungen für eine älter werdende Gesellschaft<br />

unter den Gesichtspunkten Mobilität (Baurecht, Stadtplanung, ....)<br />

zu berücksichtigen.<br />

Fürsorgepflicht für pflegende Angehörige ist gesellschaftliche<br />

Aufgabe<br />

Pflege ist eine Anforderung an die Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie. Sie muss in unserer Gesellschaft so sichergestellt und anerkannt<br />

werden, wie es beispielsweise die Kinderbetreuung (inzwischen)<br />

ist.<br />

Grundvoraussetzungen:<br />

• Pflegezeiten sind nicht planbar, anders als z.B. die Betreuung<br />

von Kindern.<br />

D.h. hohe Flexibiliät und Möglichkeiten für kurzfristiges Agieren<br />

muss ein Pflegegesetz leisten, will es den pflegenden Angehörigen<br />

wirklich helfen.<br />

• Dies bedeutet vor allem, dass ein Rechtsanspruch auf Pflegezeit<br />

sicherzustellen ist<br />

• Pflege ist gesellschaftlich notwendige Arbeit. Daher müssen<br />

Pflegezeiten – ähnlich wie das Elterngeld – mit einer Lohnersatzleistung<br />

ausgestattet werden<br />

• Pflege darf nicht auf dem Rücken der Angehörigen zum privaten<br />

Risiko werden: Lohneinbußen, berufliche Rückschläge der Pflegenden<br />

sind nicht zu akzeptieren.<br />

Um flexibel handeln zu können, ist die von der Arbeitsgruppe „Familienpolitik“<br />

unter Führung von Manuela Schwesig eingebrachte<br />

Initiative „1000-Stunden-Budget“ der richtige Vorschlag: „Arbeitnehmer<br />

erhalten einen rund 6-monatigen Freistellungsanspruch,<br />

der mit einer Lohnersatzleistung ausgestattet ist. Diese rund 1000<br />

Stunden kann man flexibel einsetzen: in verschiedene Zeitabschnitte<br />

einteilen oder auch über Jahre zeitlich strecken“<br />

• Die bereits geltende10-tägige Auszeit, wenn ein Pflegefall in der<br />

Familie eingetreten ist, um die neue Lebenssituation zu organisieren,<br />

muss mit einer Lohnersatzleistung ausgestattet werden<br />

• Wir wollen ein zusätzliches Zeitbudget mit Lohnersatz für die<br />

Sterbebegleitung einführen<br />

• Wir brauchen eine solidarische Bürgerversicherung auch für die<br />

Pflege. Aus diesem Einkommen sind Lohnersatzleistungen zu finanzieren.<br />

Darüber hinaus soll diskutiert werden, wie eine rentenmäßige Anerkennung<br />

von Pflegezeiten zu verbessern ist.<br />

G1<br />

Bausteine für eine sozialdemokratische<br />

Gestaltung des Pflegegeldgesetzes<br />

Erledigt durch Regierungsprogramm<br />

60<br />

65<br />

Antragsbereich G<br />

Antrag 2<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Gut versorgt in Stadt und Land.<br />

Wir stehen sowohl im Gesundheitsbereich als auch bei der Pflege<br />

vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Insbesondere<br />

die Folgen einer immer älter werdenden Gesellschaft erfordern<br />

G2<br />

Gut versorgt in Stadt und Land.<br />

Erledigt durch Regierungsprogramm<br />

102

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