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Anträge<br />

Empfehlungen<br />

der Antragskommission<br />

1<br />

5<br />

10<br />

15<br />

Antragsbereich M<br />

Antrag 1<br />

Ortsverein Wabern-Uttershausen (Bezirk Hessen-Nord)<br />

Bezirk Hessen-Nord<br />

Diskriminierungsfreier Breitbandzugang<br />

Die <strong>SPD</strong> nimmt in Ihr Parteiprogramm das Ziel auf, jeden Bürger<br />

und jeder Bürgerin diskriminierungsfrei und gleichberechtigt einen<br />

Zugang zu schnellem Internet (50 MBit/s bis 2014, 100 MBit/s bis<br />

2018) zu Verfügung zu stellen. Genau wie Wasser, Strom, Telefon<br />

und Kinderbetreuungsplatz gehört schnelles Internet mittlerweile<br />

zu den Grundbedürfnissen des Menschen und darf nicht länger<br />

vom Wohnort abhängen.<br />

M1<br />

Diskriminierungsfreier Breitbandzugang<br />

Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

Antragsbereich M<br />

Antrag 2<br />

Bezirk Hessen-Nord<br />

Für ein barrierefreies Netz!<br />

Moderne Kommunikationsinstrumente und vor allem das Internet sind<br />

aus unserem Alltag kaum noch weg zu denken und deren Nutzung<br />

wird in vielen Angelegenheiten (Informationsrecherche, berufliche<br />

Anforderungen) als selbstverständlich angesehen.<br />

Digitale Teilhabe ist somit zu einer wesentlichen Dimension von<br />

Chancengleichheit geworden. Die digitale Spaltung in Abgehängte<br />

und kompetente Nutzerinnen und Nutzer gilt es somit nicht nur hinsichtlich<br />

des technischen Zugangs zum Netz, sondern auch in der Nutzung<br />

des Netzes zu überwinden. Daher fordern wir endlich ein barrierefreies<br />

Netz zu realisieren, welches von allen Nutzerinnen und Nutzern,<br />

unabhängig von deren körperlichen, sozialen oder technischen<br />

Möglichkeiten uneingeschränkt (barrierefrei) genutzt werden kann:<br />

Wir fordern daher:<br />

• Die Anpassung der Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung<br />

(BITV) an den WCAG 2.0 Standard.<br />

• Die Ausweitung der BITV mit einer Verpflichtungsbestimmung<br />

auf die Einrichtungen und Körperschaften der Länder.<br />

• Menschen mit Behinderungen sind aktive Netz-User. Ihre besonderen<br />

Anwendungsbedürfnisse gilt es mindestens anhand von<br />

Selbstverpflichtungsvereinbarungen auch in der Privatwirtschaft<br />

zu befriedigen. Der WCAG 2.0 Standard muss eine tatsächliche,<br />

allumfassende Berücksichtigung finden.<br />

• Eine Prüfung, inwiefern Software-Hersteller verpflichtet werden<br />

können, in ihren Anwendungen (z.B. Webbrowser) einen Schutz<br />

vor barrierefördernden Web-<strong>Inhalt</strong>en (z.B. durch Blockieren) einzubauen.<br />

Ein breites Schulungsangebot für Webautorinnen und<br />

Webautoren in öffentlichen Einrichtungen in Bezug auf die barrierefreie<br />

Gestaltung von Web-Angeboten soll etabliert werden.<br />

• Betreiber von Web-Diensten wollen wir dazu verpflichten, alle<br />

ihre Web-Angebote nach Maßgabe der BITV umzusetzen.<br />

• Förderung von entsprechenden FuE-Projekten (Forschung und<br />

Entwicklung), die sich mit einem barrierefreien Netz auseinandersetzen.<br />

• Die Prämierung, Popularisierung und Förderung von besonders<br />

gelungenen und fortschrittlichen barrierefreien Web-Angeboten.<br />

• Web-Angebote, insbesondere von Behörden öffentlichen Rechts,<br />

sollen multilingual angeboten werden. Menschen nichtdeutscher<br />

Herkunft (politische Flüchtlinge, EU-Ausländer) müssen Onlinedienste<br />

verstehen können.<br />

• Menschen, die nicht mit den Möglichkeiten und Methoden moderner<br />

Kommunikation aufgewachsen sind, – oftmals Rentnerinnen<br />

und Rentner, sozial benachteiligte Schichten, Migrantinnen<br />

und Migranten – muss das Netz anhand von Kursangeboten und<br />

Informationskampagnen zugänglicher gemacht werden.<br />

M2<br />

Für ein barrierefreies Netz!<br />

Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

162

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