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Anträge<br />

Empfehlungen<br />

der Antragskommission<br />

te Finanzprodukte fließt, sind die Risiken nicht beseitigt. Die Vielfalt<br />

der Finanzprodukte ist fast unübersehbar: Beispielsweise werden<br />

für Siemens an Wertpapieren gehandelt 8 Aktien, 9 Fonds, 20<br />

Anleihen und 11.630 Zertifikate. Für die Deutsche Bank AG sind<br />

es 1 Aktie, 4 Fonds, 757 Anleihen und 20.552 Zertifikate (Quelle:<br />

www.finanzen.net, Stand: 11.9.2013). Weltweit dürfte die Anzahl<br />

aller gehandelten Finanzprodukte so groß sein, dass keine Regulierung<br />

hier jemals einen Überblick behalten kann. Die Produktvielfalt<br />

und die Marktintransparenz sind von den Finanzmarktakteuren,<br />

die die Finanzprodukte schaffen, gewollt. Eine Regulierung muss<br />

daher nicht am einzelnen Finanzprodukt, sondern an der Art der<br />

Finanzprodukte ansetzen.<br />

1<br />

5<br />

10<br />

Antragsbereich StW<br />

Antrag 9<br />

Landesorganisation Hamburg<br />

Regulierung der „Schattenbanken“<br />

1. Für Unternehmen, deren Hauptzweck der Betrieb von Finanzgeschäften<br />

ist, die also Kapital von Investoren sammeln und anlegen,<br />

sollen dieselben Gesetzesvorschriften und Regeln gelten<br />

wie für Banken (insbesondere die Regeln über die Ausstattung<br />

mit Eigenkapital).<br />

2. Soweit diese Unternehmen forderungsbasierte Wertpapiere ausgeben<br />

(„Asset Backed Securities” oder „Mortgage Backed Securities”),<br />

ist von der zuständigen Finanzaufsichts-behörde vor<br />

Erteilung der Genehmigung der Emission sicherzustellen, dass<br />

maximal 90 Prozent der zugrundeliegenden Forderungen über<br />

dieses Finanzierungsinstrument am Markt platziert werden. Das<br />

bedeutet, dass sowohl die Emittenten als auch die den Vertrieb<br />

übernehmenden Unternehmen (also Banken oder Versicherungsunternehmen)<br />

zur Absicherung jeweils mindestens 10 Prozent<br />

des Anlagebetrages in der Bilanz behalten müssen.<br />

3. Zukünftig soll keine Mehrfachverbriefung von Kreditforderungen<br />

mehr erlaubt sein. Deshalb sind der Finanzaufsichtsbehörde<br />

die zugrunde liegenden Kreditverträge eindeutig identifizierbar<br />

offen zulegen. Erst nach der Prüfung lässt sie die Verbriefung der<br />

Forderungen zum Handel zu.<br />

StW9<br />

Regulierung der „Schattenbanken“<br />

Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

Antragsbereich StW<br />

Antrag 10<br />

Ortsverein Kiel-Russee-Hammer (Landesverband Schleswig-<br />

Holstein)<br />

Steuerschlupflöcher schließen<br />

-öffentliche Haushalte ausfinanzieren -<br />

Benachteiligung von Arbeitnehmer/innen<br />

und kleinen Betrieben abbauen<br />

Die Mitglieder der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion werden gebeten folgende<br />

Gesetzesvorhaben im Bundesrat zu initiieren bzw. im Deutschen<br />

Bundestag einzubringen:<br />

a) Die Bezugsgröße für die Besteuerung von großen / international<br />

verflochtenen Unternehmen auf den bei der Bilanz ohnehin ermittelten<br />

Gewinn vor Zinsen und Steuern gesetzlich neu zu fassen.<br />

Anlass: Würden die Unternehmenssteuern auf dieser beschriebenen<br />

Basis direkt beim Betrieb erhoben - egal ob der Eigentümer<br />

Aus- oder Inländer ist -, könnten keine in Deutschland erwirtschafteten<br />

Gewinne mehr unversteuert abfließen.<br />

b) Die steuerlichen Abzugsmöglichkeiten für Aufwendungen, die<br />

in Deutschland nicht zuversteuerten Erträgen führen, u.a. für<br />

StW10<br />

Steuerschlupflöcher schließen<br />

-öffentliche Haushalte ausfinanzieren -<br />

Benachteiligung von Arbeitnehmer/innen<br />

und kleinen Betrieben abbauen<br />

Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

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