3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Anträge<br />
Empfehlungen<br />
der Antragskommission<br />
Anreizprogramme für die Wirtschaft initiiert werden, die sich zum<br />
Ziel setzen die in diesem Wirtschaftsbereich bestehenden Beschäftigungsverhältnisse<br />
auch nach der Einführung von Exportbeschränkungen<br />
zu sichern.<br />
Frieden ist ein Wert, der uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten<br />
besonders verpflichtet. Wir dürfen deshalb nicht länger<br />
zusehen, wie sich reiche Industrienationen, wie Deutschland, mit<br />
dem Export von Kriegsgütern zu Lasten vieler krisenbehafteter Regionen<br />
und deren Menschen, die nicht in Frieden leben, bereichern.<br />
Internationale Solidarität heißt, sich offensiv für den Frieden stark<br />
zu machen und entsprechend den Entwicklungen, die diesem Ziel<br />
entgegenstehen, entschieden entgegen zu treten!<br />
1<br />
5<br />
10<br />
Antragsbereich A<br />
Antrag 2<br />
Unterbezirk Kassel-Stadt (Bezirk Hessen-Nord)<br />
Rüstungsexport - Änderung des<br />
Grundgesetzes<br />
Die <strong>SPD</strong> begrüßt die einhellige inhaltliche Ablehnung des Exports<br />
von Leopard Panzern nach Saudi-Arabien durch die <strong>SPD</strong> – Bundestagsfraktion.<br />
Die <strong>SPD</strong> kritisiert die Lieferung von Fuchs- Panzern nach Algerien.<br />
Die Einwände, die gegen eine Lieferung von Leopard Panzern<br />
nach Saudi Arabien sprechen, sprechen auch gegen eine Lieferung<br />
nach Algerien. Algerien ist ein Land des latenten Bürgerkriegs.<br />
Die <strong>SPD</strong> ruft ihre Mitglieder und alle Bürgerinnen und Bürger auf,<br />
ihren Protest gegen die Lieferung von Panzern friedlich zum Ausdruck<br />
zu bringen und an friedlichen Protestaktionen teilzunehmen.<br />
Die <strong>SPD</strong> fordert, ein Verbot des Rüstungsexports durch Änderung<br />
des Art 26.2 GG in der festgelegt wird, das Kriegswaffen und Rüstungsgüter<br />
nicht exportiert werden mit Ausnahme in die Staaten<br />
der NATO.<br />
Solange eine grundgesetzliche Regelung nicht möglich, sollte eine<br />
einzelgesetzliche Regelung geschaffen werden, die ebenfalls nur<br />
den Rüstungsexport in NATO-Staaten zulässt.<br />
Als Zwischenlösungen sind möglich:<br />
• Übernahme der Normen des Außenwirtschaftsgesetzes und der<br />
Politischen Grundsätze der Bundesregierung in das Kriegswaffenkontrollgesetz<br />
• Verbot des Exports von Kleinwaffen (Pistolen, Gewehre, Maschinenwaffen)<br />
• Keine Lizenzvergabe und kein Export von Waffenfabriken<br />
• keine Hermesbürgschaften für Rüstungsexporte<br />
• Bei Rüstungsexporten in NATO Staaten vertraglich vereinbarte<br />
Inspektionen, um den Endverbleib der exportierten Rüstungsgüter<br />
sicherzustellen<br />
• Vierteljährlicher Rüstungsexportbericht<br />
• Parlamentsbeschluss für jeden Rüstungsexport statt Geheimbeschluss<br />
im Bundessicherheitsrat<br />
A2<br />
Rüstungsexport - Änderung des<br />
Grundgesetzes<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
55<br />
60<br />
65<br />
47