3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
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Anträge<br />
Empfehlungen<br />
der Antragskommission<br />
de Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft nicht genehmigt. Zu<br />
prüfen wäre, ob eine Informationspflicht des Zivilgerichts bei der<br />
Polizei oder Staatsanwaltschaft analog der Anhörung des Jugendamts<br />
möglich wäre. Der gesetzgeberische Aktionsradius erfasst<br />
diese Kritikpunkte nicht.<br />
Der im Staatenbericht hervorgehobene Schutz vor Stalking zeigt<br />
auf, wie viele verschiedene Delikte bei häuslicher Gewalt und<br />
Stalking verwirklicht werden können. (6. Staatenbericht, Kap. 5.8)<br />
Diese Dichte und Komplexität würde sich in der Einführung eines<br />
Gesamtstraftatbestandes „häusliche Gewalt“ besser abbilden und<br />
in der Strafverfolgung zu einer anderen Handhabung führen. (CE-<br />
DAW-Alternativbericht, S. 42)“<br />
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Antragsbereich F<br />
Antrag 6<br />
Landesverband Bayern<br />
Frauen und Mädchen mit<br />
Behinderungen vor Missbrauch schützen<br />
Bundestagsfraktion setzt sich für eine breit angelegte Kampagne<br />
des zuständigen Ministeriums für die Rechte von Frauen mit Behinderungen,<br />
insbesondere für Aufklärung und Hilfe bei sexuellem<br />
Missbrauch ein. Ferner muss für Frauen und Mädchen mit Behinderung<br />
Wahlfreiheit bestehen, ob sie von weiblichen oder männlichen<br />
Pflegenden betreut werden wollen.<br />
Antragsbereich F<br />
Antrag 7<br />
Landesverband Berlin<br />
Gewalt gegen Frauen<br />
Die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen,<br />
• einen Gesamtstraftatbestand „häusliche Gewalt“ einzuführen, in<br />
dem sich die Komplexität der Tathandlungen abbildet und die<br />
Erfahrungen mit den bisherigen Maßnahmen (z.B. Wegweisung)<br />
beachtetet werden;<br />
• ein umfassendes staatliches Handlungskonzept zum Schutz von<br />
Mädchen und Frauen – vor allem auch von Mädchen und Frauen<br />
mit Behinderungen – vor sexualisierter Gewalt vorzulegen und<br />
für dessen konsequente Umsetzung zu sorgen;<br />
• die polizeiliche oder zivilgerichtliche Wegweisung so auszugestalten,<br />
dass sie den Tatbestand eines Härtefalls nach § 31 Abs. 2<br />
AufenthG (Aufenthaltsgesetz) erfüllt;<br />
• die Umsetzung wenigstens durch Einführung einer Regelung in<br />
der Durchführungsverordnung zum Aufenthaltsgesetz, besser<br />
aber durch Einführung eines Regelbeispiels ins Gesetz durchzuführen;<br />
• sicherzustellen, dass ein koordiniertes und qualitativ abgestimmtes<br />
Vorgehen zur Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes unter<br />
Beteiligung aller relevanten Institutionen und Einrichtungen vor<br />
Ort sowie eine Finanzierung der dazu notwendigen Ressourcen<br />
gewährleistet sind;<br />
• für Sensibilisierung und Schulung aller relevanter Berufsgruppen<br />
(medizinisch-therapeutisches Personal, Polizei, Staatsanwaltschaft,<br />
Richter/innen, Lehrpersonal etc.) zur Lebenssituation<br />
behinderter Mädchen und Frauen sowie für die Schulung von<br />
Mitarbeiter/innen in Behinderteneinrichtungen zum Umgang mit<br />
(sexualisierter) Gewalt zu sorgen.<br />
F6<br />
Frauen und Mädchen mit<br />
Behinderungen vor Missbrauch schützen<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />
F7<br />
Gewalt gegen Frauen<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />
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