3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
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Anträge<br />
Empfehlungen<br />
der Antragskommission<br />
1<br />
5<br />
10<br />
15<br />
Antragsbereich K<br />
Antrag 1<br />
Ortsverein M-Neuhausen (Landesverband Bayern)<br />
Mietrecht sozial gerecht gestalten<br />
1. Die <strong>SPD</strong> Bundestagsfraktion arbeitet darauf hin, dass die Kappungsgrenzen<br />
nach §558, Abs 3 BGB von derzeit 20% auf 10%<br />
herabgesetzt wird.<br />
2. Die Definition der ortsüblichen Vergleichsmiete wird soweit verändert,<br />
dass nicht mehr die Mietveränderungen der letzten vier<br />
Jahre berücksichtigt werden, sondern auch die Einbeziehung<br />
sämtlicher Bestandsmieten.<br />
3. Die staatliche Förderung von Wohnungsbaugenossenschaften<br />
wird ausgeweitet und durch Instrumente wie der Schaffung von<br />
Erbbaurechten stärker gefördert.<br />
K1<br />
Mietrecht sozial gerecht gestalten<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />
20<br />
25<br />
30<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
55<br />
60<br />
Antragsbereich K<br />
Antrag 2<br />
Bezirk Hessen-Nord<br />
Verbindliche finanzielle Stärkung der<br />
regionalen Sozialplanung im ländlichen<br />
Raum<br />
Wir fordern eine verstärkte und verbindliche finanzielle Unterstützung<br />
der Sozialraumorientierung im ländlichen Raum. Gerade in<br />
ländlichen Regionen ist eine stärkere Gewichtung der Analyse von<br />
sozialen Infrastrukturen wichtig, um adäquat auf die Gestaltung<br />
von Lebenswelten eingehen zu können. Dies bezieht sich auf alle<br />
im SGB II, VIII und XII angegebenen Leistungen um eine kinder-,<br />
jugend-, familienfreundliche und inklusive Lebenswelt zu gestalten.<br />
Voraussetzung dafür ist, dass auf der Grundlage einer regionalen<br />
Sozialplanung, d.h. verbindliche Datenerhebung der Bevölkerungsstruktur<br />
und der sozialen Infrastruktur, gearbeitet wird. Die<br />
einzelnen Landkreise sollen hierzu finanzielle Mittel zur Verfügung<br />
stellen, um einen regionalen Sozialatlas zu erstellen. Diese Erstellung<br />
soll für alle regionalen Verwaltungsinstanzen verbindlich sein<br />
und bedarf finanzieller Unterstützung von Land und Bund.<br />
Neue gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen stellen<br />
für Kommunen stets neue Herausforderungen dar. Herausforderungen<br />
bestanden immer, die Dimensionen und Qualitäten haben<br />
sich jedoch stark verändert. Die steigenden Sozialausgaben sind für<br />
einzelne Kommunen nicht mehr zu bewältigen. An diesem Punkt<br />
darf die Hauptfrage jedoch nicht mehr ausschließlich die Finanzierungsmöglichkeit<br />
sein, sondern vielmehr die Erschließung von<br />
Ressourcen und neuen Handlungsspielräumen.<br />
Durch eine integrierte Sozialplanung in der kommunalen Finanzplanung<br />
entstehen neue Möglichkeiten frühzeitig Demografie bedingte<br />
und wirtschaftsstrukturelle Entwicklungen zu erkennen und<br />
deren Auswirkungen auf die öffentlichen Budgetstrukturen deuten<br />
und erkennen zu können. Dabei nimmt die regionale Sozialplanung<br />
die Rolle im Spannungsfeld der mittel- und langfristigen Auswirkungen<br />
des demografischen Wandels auf das soziale Miteinander,<br />
der ökonomischen Leistungsfähigkeit der Gesellschaft und der sozialen<br />
Sicherungssysteme ein.<br />
K2<br />
Verbindliche finanzielle Stärkung der<br />
regionalen Sozialplanung im ländlichen<br />
Raum<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion und <strong>SPD</strong>-Landtagsfraktionen<br />
65<br />
214