3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
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Anträge<br />
Empfehlungen<br />
der Antragskommission<br />
Antragsbereich A<br />
Antrag 4<br />
Landesverband Berlin<br />
Die Umsetzung der UN-Sicherheits-<br />
Resolution 1325 in Deutschland zum<br />
Schutz von Frauen in bewaffneten<br />
Konflikten und Kriegen<br />
Die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion wird aufgefordert, sich für ein Gesamtkonzept<br />
zur Umsetzung der UN-Sicherheitsrats-Resolution<br />
1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit einzusetzen, das folgenden<br />
Anforderungen gerecht wird:<br />
• Sensibilisierungs-Trainings deutscher Soldaten über Zwangsprostitution<br />
als Menschenrechtsverletzung zu veranlassen und dabei<br />
das NATO-Trainings-Handbuch „Trafficking In Human Beings<br />
für das Militär“ zugrunde zu legen;<br />
• einen strikt zu befolgenden Verhaltenskodex und ein Beobachtungssystem,<br />
das an eine ranghohe Stelle innerhalb des Militärs<br />
angebunden ist, insbesondere für Auslandseinsätze einzuführen;<br />
• Soldaten, die in Auslands- und anderen Einsätzen gegen Menschen-<br />
bzw. Frauenrechte verstoßen, ausnahmslos auch strafrechtlich<br />
zu verfolgen und in keine weiteren Einsätze mehr zu<br />
entsenden;<br />
• einen nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN SC Res<br />
1325 mit nachhaltiger und verbindliche Umsetzungsvorgaben<br />
einzuführen, der intersektorale und aufeinander abgestimmte<br />
Konzepte zur Unterstützung von Frauen in bewaffneten Konflikten,<br />
vor allem für Überlebende von sexualisierter Gewalt, vorweist.<br />
A4<br />
Die Umsetzung der UN-Sicherheits-<br />
Resolution 1325 in Deutschland zum<br />
Schutz von Frauen in bewaffneten<br />
Konflikten und Kriegen<br />
Erledigt durch A3<br />
1<br />
5<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
Antragsbereich A<br />
Antrag 5<br />
Landesverband Sachsen-Anhalt<br />
Bedingungen für die Verlängerung des<br />
ISAF-Mandats in Afghanistan<br />
Die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion hat den substantiellen Beginn des<br />
Abzugs der Bundeswehrtruppen zur Voraussetzung für die Verlängerung<br />
des ISAF-Mandats am 13. Januar 2011 erklärt. Bundesaußenminister<br />
Guido Westerwelle hat dies Ende September ausgeschlossen<br />
und einen vorzeitigen Abzug der deutschen Truppen aus<br />
Afghanistan abgelehnt. Dies reiht sich in das bisherige Handeln der<br />
schwarz-gelben Bundesregierung ein, das eher einen Verbleib denn<br />
einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan vermuten lässt.<br />
Der verantwortliche Abzug der Bundeswehr ist ohne Alternative.<br />
Schließlich kann der Einsatz im Afghanistan keine Dauereinrichtung<br />
der Staatengemeinschaft sein. Dies ist eine Haltung, die von<br />
den ISAF-Partnern geteilt wird. Die Bundesrepublik kann keine<br />
Alleingänge in der Staatengemeinschaft unternehmen. Hier hat das<br />
dilettantische und verantwortungslose Agieren der schwarz-gelben<br />
Bundesregierung im Falle der Libyen-Intervention schon erheblichen<br />
Schaden angerichtet.<br />
Solche Handlungsweisen gefährden zum einen die Reputation und<br />
die Glaubwürdigkeit der Bundesrepublik als verlässlichem Partner<br />
auf dem internationalen Parkett und zum anderen die Legitimation<br />
von Bundeswehreinsätzen gegenüber der Bevölkerung in der Bundesrepublik.<br />
Eine solche Politik kann die <strong>SPD</strong> nicht mittragen und<br />
verständigt sich auf folgende Punkte:<br />
1. Die <strong>SPD</strong> spricht sich für einen schnellstmöglichen Rückzug der<br />
Bundeswehrtruppen aus Afghanistan aus. Der Rückzug soll 2014<br />
A5<br />
Bedingungen für die Verlängerung des<br />
ISAF-Mandats in Afghanistan<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion und Kommission Internationale<br />
Politik beim <strong>SPD</strong>-Parteivorstand<br />
35<br />
40<br />
45<br />
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55<br />
60<br />
65<br />
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