3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
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Anträge<br />
Empfehlungen<br />
der Antragskommission<br />
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• 2019 läuft der geltende Länderfinanzausgleich aus. Wir werden<br />
uns dafür einsetzen, dass die Neuregelung am Grundsatz der<br />
gleichwertigen Lebensverhältnisse im gesamten Bundesgebiet<br />
festhält. Die Steuer- und Finanzkraft und die damit einhergehende<br />
Leistungsfähigkeit einiger Länder muss auch weiterhin in die<br />
kollektive Solidarität aller Länder münden. Zugleich lehnen wir<br />
einen Steuerwettbewerb zwischen den Ländern, z.B. durch Einführung<br />
eines Hebesatzrechtes auf die Einkommensteuer, ab.<br />
• 2019 endet ebenfalls der laufende Solidarpakt II. Wir unterstützen<br />
die Bemühungen für einen „Solidarpakt III“, der als langfristig<br />
angelegtes Bundesprogramm bestehende infrastrukturelle<br />
Nachteile durch zielgerichtete Investitionen ausgleicht. Die Mittelverteilung<br />
soll dabei nicht mehr nach Himmelsrichtung, sondern<br />
nach Bedürftigkeit, Notwendigkeit und Nachhaltigkeitskriterien<br />
organisiert werden.<br />
• Der mehrjährige Finanzrahmen der EU für die Jahre 2014-2020<br />
wird zurzeit verhandelt. Wir fordern die Bundesregierung auf,<br />
dass die Strukturfondsförderung, die Forschungsförderung und<br />
die Förderung der ländlichen Räume nicht wie geplant zurückgefahren<br />
werden. Insbesondere fordern wir, dass die innerdeutschen<br />
Übergangsregionen bei einer Folgeförderung gleichberechtigt<br />
werden – dies betrifft bei uns insbesondere die Region<br />
Lüneburg.<br />
Zur Bearbeitung dieser finanzpolitischen Herausforderungen ist ein<br />
neuer Anlauf für eine Föderalismusreform III erforderlich, die Aufgaben,<br />
Einnahmen und Ausgaben des Gesamtstaates im Kontext<br />
der verfassungsrechtlich geltenden Schuldenbremse und der Notwendigkeit<br />
der Stärkung der Einnahmeseite der öffentlichen Haushalte<br />
verhandelt und alle staatlichen Ebenen beteiligt. Deswegen<br />
unterstützen wir die Einrichtung einer neuen Föderalismuskommission,<br />
die sich aus VertreterInnen von Bund, Ländern und Kommunen<br />
zusammensetzt, um entsprechend zu verhandeln.<br />
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Antragsbereich StW<br />
Antrag 15<br />
Ortsverein FR-Haslach-Weingarten-Rieselfeld (Landesverband<br />
Baden-Württemberg)<br />
Die Krise solidarisch finanzieren<br />
Die <strong>SPD</strong> setzt sich für eine solidarische Finanzierung der durch die<br />
internationale Finanzkrise entstehenden finanziellen Lasten ein.<br />
Wir streben eine Finanzierungsregelung an, die an den Lastenausgleich<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg angelehnt ist. Wir wollen im<br />
Rahmen eines Lastenausgleichs auf hohe Netto-Vermögen eine auf<br />
zehn Jahre befristete Vermögensabgabe von 2% des Nettovermögens<br />
(Nettovermögen: Gesamtvermögen abzüglich Verschuldung)<br />
erheben. Die Abgabe soll nur von jenen 20% der Deutschen erhoben<br />
werden, welche momentan 80% der Vermögenswerte besitzen.<br />
Die Einnahmen sollen vorrangig zweckgebunden zum Schuldenabbau<br />
eingesetzt werden und nach dem Mehrwertsteuer-Schlüssel auf<br />
Bund, Länder und Kommunen verteilt werden.<br />
Antragsbereich StW<br />
Antrag 16<br />
Kreisverband Herford (Landesverband Nordrhein-Westfalen)<br />
Gemeinnützige Organisationen<br />
Es ist eine gesetzliche Regelung zu schaffen, die gemeinnützige<br />
Organisationen dem Wettbewerbsrecht entsprechend vor Verwechslung<br />
und Nachahmung schützt.<br />
StW15<br />
Die Krise solidarisch finanzieren<br />
Erledigt durch Regierungsprogramm<br />
StW16<br />
Gemeinnützige Organisationen<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />
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