3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
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Anträge<br />
Empfehlungen<br />
der Antragskommission<br />
Vernetzung der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt<br />
bei den gemeinsamen Einrichtungen von BA und Kommunen<br />
mit den kommunalen Frauen-/Gleichstellungsbeauftragten<br />
ist erforderlich, um so die Arbeitsmarktpolitik in der gesamten<br />
Kommune, also auch für Frauen, die nicht Leistungen nach dem<br />
SGB beziehen, Existenzgründung, Berufswahlorientierung usw.<br />
ins Blickfeld zu ziehen.<br />
Um dies zu gewährleisten, ist die Stellung der Beauftragten für<br />
Chancengleichheit in den gemeinsamen Einrichtungen zu stärken,<br />
d. h. die Funktion ist fachlich weisungsunabhängig in Sinne einer<br />
üblichen Beauftragung auszugestalten. Zudem sind ihnen stärkere<br />
Beteiligungs-, Anhörungs-, Informations- und Widerspruchsrechte<br />
einzuräumen, vor allem ein gesetzliches Beteiligungsrecht in den<br />
Trägerversammlungen und in den örtlichen Beiräten.<br />
• Die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie, Pflege und<br />
Beruf innerhalb und außerhalb der Betriebe müssen deutlich<br />
verbessert werden. Es bedarf eines ausreichenden Angebots an<br />
flexiblen, familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen und Qualifizierungsangeboten.<br />
• Der Rechtsanspruch auf Freistellung, finanzielle und soziale Absicherung<br />
während einer häuslichen Pflegetätigkeit ist im Pflegezeitgesetz<br />
zu verankern.<br />
• Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung der Kinder ist endlich<br />
umzusetzen und muss – beitragsfrei – an die Arbeitszeiten<br />
der Eltern angepasst sein.<br />
• Die Partnermonate beim Elterngeld sind zu verdoppeln und auf<br />
partnerschaftliche Elternzeitmodelle auszudehnen.<br />
Dies alles sind Maßnahmen, die die <strong>SPD</strong> seit langem fordert und<br />
für dringend erforderlich hält. Eine Umsetzung dieser Forderungen<br />
und Vorschläge führt zu einer besseren Sicherung von Beschäftigung<br />
und mehr sozialem Schutz bei Arbeitslosigkeit. Es sind dringende<br />
Maßnahmen, die vorrangig und unerlässlich sind, um die Arbeitsmarktsituation<br />
und Beschäftigungsperspektiven insbesondere<br />
von Frauen zu verbessern und eine drohende massenhafte Altersarmut<br />
zu verhindern.<br />
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Antragsbereich Ar<br />
Antrag 55<br />
Unterbezirk Northeim-Einbeck (Bezirk Hannover)<br />
Modernisierung des<br />
Betriebsverfassungsgesetzes<br />
Der Bundesparteitag möge beschließen:<br />
Das Betriebsverfassungsgesetz besteht seit über 60 Jahren und beweist,<br />
dass die Mitbestimmung ein wirtschaftlicher Erfolg ist. Zuletzt<br />
wurde es 2001 reformiert und wird den wesentlichen Veränderungen<br />
in der Arbeitswelt nicht ausreichend gerecht. Dies betrifft<br />
im Besonderen mehr Rechte bei wirtschaftlichen Entscheidungen,<br />
Mitbestimmung beim Einsatz von Leiharbeitnehmern und Werkverträgen<br />
sowie mehr Mitbestimmung bei der Personalplanung<br />
insgesamt und der Weiterbildung der Beschäftigten, besonders der<br />
älteren Beschäftigten.<br />
Ar55<br />
Modernisierung des<br />
Betriebsverfassungsgesetzes<br />
Erledigt durch Regierungsprogramm<br />
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